Dass Ferrari-Talent Charles Leclerc im Deutschland-GP nur eine Geldstrafe kassierte, weil ihn sein Team nach einem Boxenstopp im falschen Moment losfahren liess, findet Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen nicht fair.
Letztlich machte es keinen Unterschied für Charles Leclerc, denn der Deutschland-GP war für den Ferrari-Star nach 27 Runden gelaufen. Noch bevor der junge Monegasse abgeflogen war, wurde es in der Boxengasse brenzlig. Nach einem Reifenwechsel liess ihn sein Ferrari-Team im falschen Moment losfahren, was zu einer brenzlichen Situation führte. Nur weil der heranbrausende Haas-Pilot Romain Grosjean rechtzeitig reagierte, konnte eine Kollision verhindert werden.
Die Regelhüter brummten seinem Team dafür eine Geldstrafe von 5000 Euro auf und verzichteten auf eine Zeitstrafe gegen den 21-Jährigen. Das kam bei der Konkurrenz nicht gut an. So erklärte etwa Hockenheim-Sieger Max Verstappen im Fahrerlager von Budapest: «Diese Entscheidung ist falsch. Wenn die Teams eine Geldstrafe statt eine Zeitstrafe bekommen, dann fängt jeder damit an.
«Ich denke, das ist nicht fair», fügte der Niederländer an, der in Monaco selbst eine 5-Sekunden-Strafe kassiert hatte, weil er im falschen Moment losgeschickt wurde und deswegen mit Valtteri Bottas zusammengekracht war. «Es wäre auch nicht fair zu sagen, dass ich in Monaco diese Zeitstrafe nur wegen der Kollision bekommen habe. Das Team schickt dich ja in beiden Fällen im falschen Moment los, wenn ein anderes Auto angebraust kommt.
«Wieviel war die Strafe? 5000 Euro? Für ein Team ist das Kleingeld. Es macht ihm wirklich nichts aus, diesen Betrag auszugeben. Deshalb ist es komplett falsch, eine solche Strafe auszusprechen, speziell mit Blick auf die Sicherheit. Es ist nicht in Ordnung», erklärte der 21-Jährige weiter, und offenbarte, dass die Strafe beim Treffen der Teamchefs ein Thema war und die Verantwortlichen der Rennställe zum gleichen Schluss wie er gekommen waren.
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