Vorstandsmitglied Carsten Linnemann aus dem Lager von Friedrich Merz gibt bei maybritillner den jung-dynamischen CDU-Revoluzzer. Ein 86-jähriger Parteiveteran holt ihn runter auf den schweren Boden der Realpolitik, schreibt thomashummel73 illner
Insofern ist es folgerichtig, dass er in der ZDF-Talkshow Maybrit Illner die große Fernsehbühne sucht. Das Thema heißt"Zwischen Merkel und Merz - geht die CDU in der Mitte unter?" und Linnemann möchte aus seinem"Herzen keine Mördergrube machen". Also sagt er:"Es bedarf Führungsverantwortung." Angela Merkel sei Kanzlerin, aber sie trage auch das Parteibuch der CDU, also müsse sie deren Positionen einnehmen.
Linnemanns Verteidigung fällt bei so viel Gegenwind inhaltlich etwas mau aus. Warum er sicher sei, dass es Merz nicht nur um Rache und Eitelkeit gehe?"Dafür kenn ich ihn zu lange." Er schaut dabei recht treuherzig, was soll er auch anderes tun. Was sein Auftritt bei Maybrit Illner aber verdeutlicht, ist eine tiefe Überzeugung, es besser zu können als die derzeitige Führung.
Weil in der CDU Friedrich Merz, 63, und auch der frühere Ministerpräsident Hessens, Roland Koch, 61, fast zeitgleich und gleichlautend ihre Kritik an Merkel und Kramp-Karrenbauer äußerten, war bald die Rede von"alten Männern", die ihren Machtverlust nicht verkraften. Dabei verdeutlicht Bernhard Vogel in der Illner-Sendung, dass man älteren Herren nicht pauschal in einen Topf werfen kann.
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