Immer mehr Eltern holen wegen des Medienkonsums ihrer Kinder Hilfe in Bayerns Suchtberatungsstellen.
Liane Carta aus Bad Aibling ist Mutter eines 12-jährigen Sohnes. Sie hat Hilfe geholt bei der Suchtberatungsstelle "neon" in Rosenheim. Denn "alles" bei ihrem Sohn habe sich "nur noch um die virtuelle Welt" gedreht. Er nutze WhatsApp, höre Hörbücher, das größte Problem seien aber die Computerspiele. Liane Carta sitzt in ihrem Wohnzimmer und erzählt: "Gefühlt jeden Tag gab es Diskussion und immer um diese Medien.
Beratungsgespräche rund ums Thema "Mediennutzung" gehören auch bei "neon" Rosenheim mittlerweile zum Alltag. Der dort beschäftigte Suchttherapeut Christoph Simbeck sagt, bis zu 40 Prozent aller Beratungsgespräche, die Kinder und Jugendliche betreffen, drehen sich inzwischen darum. Leidenschaftliches Zocken, Videos auf TikTok gucken – das sei alles erstmal in Ordnung, sagt Simbeck.
Laut Hochrechnungen des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters waren im Jahr 2023 in Deutschland mindestens eine halbe Million Kinder und Jugendliche süchtig nach Medien. Die Zahlen für Kinder- und Jugendliche, die erste Suchtsymptome, aber noch keine vollständige Sucht entwickelt haben, liegen deutlich höher. Aktuelle Zahlen werden derzeit erhoben und sollen im März veröffentlicht werden.
Am klarsten positioniert sich hier das Bündnis Sahra Wagenknecht. Das BSW fordert im aktuellen Wahlprogramm ein "Social-Media-Verbot für Kinder nach australischem Vorbild". Die australische Regierung hatte Ende November 2024 soziale Medien für unter 16-Jährige verboten. Die Partei begründet das damit, dass "Kinder nicht in einem virtuellen Paralleluniversum verschwinden" sollen.
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