Durch die Übernahme des bisherigen Konkurrenten Lagardère schießt der französische Vivendi-Konzern in eine neue Größenordnung. Das starke Film- und Fernsehgeschäft der Canal+ Group macht künftig einen deutlich geringeren Anteil am Gesamtvolumen aus.
Als die Führungskräfte des französischen Medienmultis Vivendi Ende September zu einer neu eingeführten internen Veranstaltung namens"Galaxy Show" zusammentrafen, bekamen sie einen Eindruck davon, wie vielfältig ihr Reich geworden ist.
Mit Lagardère kommt neben dem Verlag Hachette, Convenience-Handelsketten wie Relay, Radiosendern wie Europe 1 und Zeitschriften wie dem"Gala"-Konkurrenten"Paris Match" auch die traditionsreiche Sonntagszeitung"Le Journal du Dimanche" ins Vivendi-Imperium.
In wirtschaftlicher Hinsicht bedeutet die Lagardère-Übernahme, dass die bisherige Dominanz des Film- und Fernsehgeschäfts bei Vivendi aufgeweicht wird. Im Geschäftsjahr 2022 steuerte die Canal+ Group mit ihren Sendern und Produktionsfirmen noch 61 Prozent des Konzernumsatzes – oder 5,9 Milliarden Euro – sowie 59 Prozent des Betriebsergebnisses – oder 515 Millionen Euro – bei. Im neuen Gesamtverbund wären das nur noch 35 Prozent vom Umsatz sowie 39 Prozent vom Ergebnis.
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