Mehr Atemwegserkrankungen als bei schwereren Grippewellen: Aktuell überlagern sich Atemwegsinfektionen mit Influenzaviren, RSV und SARSCoV2. Dies führt zu Höchstständen bei den akuten Atemwegserkrankungen, berichtet das Robert Koch-Institut. rki_de
© Suzi Media / stock.adobe.comExperten des Robert Koch-Instituts schätzen die Verbreitung von akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung momentan als außergewöhnlich hoch ein. „Die Werte liegen aktuell sogar über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen“, heißt es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI vom Mittwochnachmittag.
Die Werte sind demnach im Vergleich zur Woche davor noch weiter angestiegen. Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 9,5 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der betrachteten Woche – unabhängig von einem Arztbesuch.Die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen lag in der betreffenden Woche „über den Werten der Vorjahre zu dieser Zeitund in einem Bereich, der sonst nur in Spitzenwochen starker Grippewellen erreicht wurde“, schreibt das RKI.
Die Zahl der gemäß Infektionsschutzgesetz im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippefälle für die vergangene Woche betrug rund 27.200, dies sei ebenfalls ein starker Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Laut Bericht wurden seit Anfang Oktober annähernd 160 Grippe-Ausbrüche mit mindestens fünf Fällen gemeldet, davon rund 60 an Schulen. Die Zahl der erfassten Todesfälle mit Grippeinfektion wurde im Bericht mit 30 angegeben.
Die Grippewelle in Deutschland hat dieses Mal früh begonnen: nach RKI-Definition in der Woche bis 30. Oktober. In den beiden Wintern zuvor waren Wellen wegen der Pandemie und den dagegen getroffenen Maßnahmen weitgehend ausgeblieben. Experten befürchteten daher mehr anfällige Menschen in der Bevölkerung.
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