Opfer von sexualisierter Gewalt können ab sofort auch an den Kliniken in Schwedt und Eberswalde Hilfe finden und sich einer anonymen Spurensicherung unterziehen, ohne das sofort Ermittlungen eingeleitet werden müssen.
In Ostbrandenburg beteiligen sich zwei weitere Kliniken an dem Angebot der vertraulichen Spurensicherung. Im Asklepios-Klinikum in Schwedt und im Werner-Forßmann-Krankenhaus Eberswalde erhalten Opfer künftig medizinische Soforthilfe und eine vertrauliche Spurensicherung nach einem sexuellen Übergriff, wie die Kliniken mitteilten.Nach einer Vergewaltigung braucht das Opfer Schutz - dafür gibt es gesetzliche Empfehlungen.
, wird es unverzüglich zu der entsprechenden Station weitergeleitet. Dort soll in ruhiger Atmosphäre das weitere Vorgehen mit der Ärztin oder dem Arzt beraten werden. Auf Wunsch wird auch der Kontakt zu Opferunterstützungseinrichtungen vermittelt, so das Gesundheitsministerium weiter.Das Opfer kann nach der Untersuchung erklären, dass die anonymisierten Spuren und der Untersuchungsbericht bis zu drei Jahren an einem sicheren Ort in der Klinik eingelagert werden.
Um der erhöhten Dunkelziffer entgegenzuwirken, gebe es daher das Angebot der vertraulichen Spurensicherung, erklärte er. Denn mit der Soforthilfe können die Betroffenen - unabhängig von einer Anzeige - neben der medizinischen Versorgung auch Tatspuren vertraulich und gerichtsverwertbar von rechtsmedizinisch geschulten Medizinerinnen und Medizinern sichern lassen.Seit knapp 30 Jahren vertritt Anwältin Christina Clemm Frauen, die Opfer von Gewalt durch Männer wurden.
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