Immer wieder redet die Bundesregierung über Entlastungen für die Wirtschaft. Doch auch viele Bürger können in diesem Jahr noch etwas erwarten - jedenfalls wenn es nach dem Finanzminister geht.
Am Osterwochenende verspricht Finanzminister Christian Lindner Steuerentlastungen für die arbeitende Bevölkerung – und zwar noch rückwirkend für 2024.. Und auch für die Jahre 2025 und 2026 versprach er höhere Steuerfreibeträge. Allerdings bahnt sich damit auch schon der nächste Zoff in der Koalition an. Wedernoch Grüne zeigten sich euphorisch bei der Meldung.
Mit dem Freibetrag wird festgelegt, ab welchem Jahreseinkommen Steuern abgezogen werden. Wer also weniger als den Freibetrag verdient, zahlt keine Steuern. Und auch wer darüber hinaus verdient, zahlt bis zu diesem Betrag keine Steuern, der Freibetrag wird also auf das Gesamteinkommen erstmal abgezogen, bevor auf den Rest dann der Steuersatz angewandt wird. Ganz vereinfacht gesagt: Wer 12.000 Euro im Jahr verdient, muss 2023 nur auf die übrigen 1092 Euro Abgaben zahlen.
. Eine Anpassung auf 11.784 Euro würde Millionen Menschen im Land 180 Euro mehr geben. Dabei wird jedoch nicht unterschieden zwischen Gutverdienenden, Spitzenverdienenden und Personen mit kleineren Einkommen. Und das ist auch der Grund, weshalb sich beim Lindner-Vorstoß nun Unmut bei den Koalitionspartnern breitmacht.Vertreter von SPD und Grünen machten deutlich, dass sie vor allem kleine und mittlere Einkommen entlasten wollen.
Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch betonte: „Steuersenkungen für die Reichsten des Landes haben keine Priorität.“ Der Haushalt sei „in Zahlen gegossene Prioritäten“, sagte Audretsch den Funke-Zeitungen. Priorität habe fürdie alleinerziehende Mutter, die arbeite und am Ende des Monats doch nicht genug habe, ebenso wie der Polizist, der für seine Familie auf ein gutes Kindergeld und gut ausgestattete Kitas angewiesen sei.
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