An Berlins Schulen fehlen weiter Lehrkräfte - aber nicht so viele, wie noch im Mai erwartet. Eine Trendumkehr ist jedoch nicht in Sicht.
Berlin - Bei der Lehrkräfteversorgung an Berlins Schulen gibt es eine positive Entwicklung, aber keine nachhaltige Entspannung. Berlinweit sind derzeit "nur noch" 716 volle Stellen nicht besetzt, wie Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch am Mittwoch bekanntgab. Das ist weniger als die Hälfte der 1460 fehlenden Vollzeitstellen nach der Einschätzung der Bildungsverwaltung aus dem vergangenen Mai.
Zum neuen Schuljahr seien insgesamt 2446 volle Stellen besetzt worden. "Im letzten Jahr waren es noch 2390", sagte die CDU-Politikerin. "Wenn man bedenkt, dass der Lehrkräftemangel bundesweit ist, freue ich mich über jeden Zuwachs." Andere Bundesländer hätten Probleme, den Vorjahresstand zu halten. "An 706 öffentlichen Schulen hatten wir eine Personaldeckung von 97,3 Prozent", sagte Günther-Wünsch. "Wir können damit an allen Schulen, bis auf sieben, die Stundentafel abdecken." Sieben Schulen, das sei gerade ein Prozent. "Nicht schön, aber dennoch überschaubar. Es wird auch weiter dran gearbeitet."
Der Anteil der Quer- und Seiteneinsteiger unter den Neubesetzungen sei allerdings groß, räumte Günther-Wünsch ein. Von den 2446 neu besetzten Stellen entfallen nur 1121 auf Lehrkräfte, die ein reguläres Lehramtsstudium abgeschlossen haben - weniger als die Hälfte. Günther-Wünsch dämpfte die Erwartung, dass sich das schnell ändern könnte: "Das wird die nächsten Jahre noch anhalten.
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