Deutschlands Europapolitik war zuletzt durch Zurückhaltung geprägt. Dabei wünscht sich die Bevölkerung einer Studie zufolge mehr Engagement in Europa - nur die AfD-Wähler scheren aus. WerkstattDemokratie
Laut einer neuen Studie der grün-nahen Heinrich-Böll-Stiftung und der Denkfabrik Progressives Zentrum, die dervorliegt, negiere diese Sichtweise den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der EU für Deutschland. Und würde auch gar nicht dem entsprechen, wie die Deutschen selbst die EU und die Rolle der Bundesrepublik sehen.
Und mehr als 90 Prozent wünschen sich sogar mehr gemeinsame Ausgaben von Deutschland und den EU-Partnern in Bereichen wie Klimaschutz, Bildung, Verteidigung und Soziales. Und gemessen an der Wirtschaftskraft stimme sie auch gar nicht: Deutschland wechselt sich an der Spitze der Nettozahler mit den Niederlanden, Schweden und Italien ab. Trotzdem scheint der Mythos des"Zahlmeister Europas" mitverantwortlich für die gegenwärtige zurückhaltende deutsche EU-Politik zu sein, so das Fazit der Studie.
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