Ohne das neue Reglement und die Turbo-Hybridmotoren hätte Mercedes sein Engagement in der Formel 1 wohl nicht fortgesetzt, gab man beim schwäbischen Motorenhersteller nun zu.
Laut Professor Dr. Thomas Weber, dem Verantwortlichen für Forschung und Entwicklung im Daimler-Konzern, rechtfertigten nur die neuen Motoren ein weiteres Engagement seiner Firma in der Formel 1.
Kritik, wie sie zum Beispiel Bernie Ecclestone und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo angebracht haben, dass die neuen Regeln, insbesondere wenn es um Benzinsparen geht, für die Zuschauer zu kompliziert zu verstehen seien, wies Weber als «dumme Diskussionen» zurück. Das einzige Problem sei die Kommunikation der Regeln, meinte er und verwies auf die Komplexität moderner Straßenautos.
Der Technologietransfer zwischen den Formel-1-Motoren und deren dualen Energierückgewinnungssystemen und Straßenautos würde bereits stattfinden, sagte Weber weiter und lobte die «unglaublichen Leistungen» der Motorendesigner in der Formel 1. Die neuen Motoren hätten eine «thermale Effizienz von 40 Prozent und mehr», erklärte er. Das sei besser als die eines modernen Diesel-Fahrzeugs.
«Nie zuvor haben wir in so kurzer Zeit so einen großen Schritt von einem V8-Saugmotor zu einem Turbomotor und der ganzen Technologie in einem Schritt gemacht. Das war die größte Herausforderung aller Zeiten», sagte Weber und gab gleichzeitig zu, dass man am Motorengeräusch, das vielen Fans ein Gräuel im Ohr ist, vielleicht noch arbeiten könne.
«Wir können der Öffentlich aber auch beweisen, dass es es immer noch emotional ist, auch wenn es etwas leiser ist», schränkte Weber ein. «Natürlich können wir schauen, ob etwas mehr Lautstärke möglich ist. Mittlerweile entwickeln sich die Straßenautos aber auch in Richtung Turbo und Downsizing und sogar ein Porsche klingt nun ähnlich. Die Menschen lernen das schon. Das ist einfach.
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