Merck hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz gesteigert, doch der Absatz der HPV-Impfung Gardasil enttäuschte. Der Konzern rechnet für dieses Jahr mit einem leichten Umsatzrückgang, da der Gardasil-Verkauf in China vorübergehend eingestellt wird.
Im vergangenen Jahr hat Merck seinen Umsatz um sieben Prozent auf 64,2 Milliarden US-Dollar (62,5 Milliarden Euro) gesteigert. Der Konzern gab diese Zahlen am Dienstag in Rahway bekannt. Der größte Umsatzbringer war erneut das Krebsmedikament Keytruda, das 29,5 Milliarden Dollar einbrachte und damit fast die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachte. Auch der Bereich Tierarzneien verzeichnete ein starkes Wachstum, doch der Absatz der HPV-Impfung Gardasil fiel enttäuschend aus.
Für das laufende Jahr plant das Management um Konzernchef Robert Davis, den Umsatz weiter anzukurbeln. Allerdings schließt das Management auch einen leichten Rückgang nicht aus, da der Gardasil-Verkauf in China vorübergehend eingestellt werden soll. Auch die Ergebnisprognosen für 2025 haben die Erwartungen nicht erfüllt. Vorbörslich verlor die Merck-Aktie mehr als fünf Prozent. Merck kämpft seit einiger Zeit mit schleppenden Verkäufen der Impfung in China. Im Januar hatte Merck zwar die Zulassung auch für eine Anwendung bei männlichen Personen zwischen 9 und 26 Jahren in der Volksrepublik erhalten, doch es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis diese Anwendung bei den Patienten Anklang findet. Der Konzern gab bekannt, dass die Gardasil-Auslieferungen nach China ab Februar bis mindestens zur Jahresmitte ausgesetzt werden sollen. Eine Begründung dafür gab Merck nicht bekannt. Wegen der Gardasil-Problematik peilt Merck in diesem Jahr einen leichten Umsatzrückgang auf 64,1 Milliarden Dollar an - bis hin zu einer Steigerung auf 65,6 Milliarden. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie wird bei 8,88 bis 9,03 Dollar gesehen, was weniger ist als von Experten erwartet. Im vergangenen Jahr war diese von Analysten stark beachtete Kennziffer auf 7,65 Dollar gestiegen, nach 1,51 Dollar ein Jahr zuvor. Unter dem Strich verdiente der Konzern gut 17 Milliarden Dollar. 2023 war der Gewinn noch wegen hoher Forschungskosten auf 365 Millionen Dollar eingebrochen. Die Merck-Aktie zeigt sich vorbörslich an der NYSE 6,84 Prozent schwächer bei 91,57 US-Dollar
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