Peter Matuschek, Geschäftsführer von Forsa, analysiert den Einfluss von Merz' Umgang mit dem Anschlag in Aschaffenburg auf die Umfragewerte der Union und des AfD. Er sieht die Richtung der Union als fatal für die Partei und erklärt, dass das Auf und Ab der AfD weniger von ihren eigenen Handlungen abhängt, sondern stärker von der Haltung der anderen Parteien gegenüber der AfD beeinflusst wird.
CDU -Chef Friedrich Merz ' Vorgehen habe der Union in den Umfrage n geschadet, sagt Forsa -Geschäftsführer Peter Matuschek im ntv.de-Interview. Merz ' Reaktionen auf den Anschlag in Aschaffenburg und die angekündigten Anträge zur Migrationspolitik in Zusammenarbeit mit der AfD, werden als fatal für die Union interpretiert.
Matuschek betont, dass das Auf und Ab der AfD weniger von ihren eigenen Handlungen abhängt, sondern stärker von der Haltung der anderen Parteien gegenüber der AfD beeinflusst wird. Forsa hat innerhalb der vergangenen Woche eine regelrechte Absturz der Union in den Umfragen beobachtet. Von 31 Prozent am Dienstag und Mittwoch auf 28 Prozent im Zeitraum von Donnerstag bis Montag. Die AfD hingegen legte von 19 auf 21 Prozent zu. Matuschek sieht einen engen Zusammenhang zwischen diesen Veränderungen und der Reaktion von Merz und der Union auf die Ereignisse in Aschaffenburg. Auch wenn es in der Vergangenheit bereits schreckliche Ereignisse gab, wie jetzt in Aschaffenburg, wurden bisher keine so starken Auswirkungen auf die Umfragewerte beobachtet. Nach den aktuellen Werten büßt Merz persönlich an Zustimmung ein, und die Kompetenzwerte für die Union insgesamt gehen deutlich nach unten. Die AfD und Alice Weidel hingegen profitieren in dieser Zeit. Matuschek betont, dass die Reaktion der Parteien auf solche Ereignisse in erster Linie die Umfragewerte beeinflusst. Die Ursache für die Verschiebung im Trendbarometer ist laut Matuschek die Ankündigung der Union, Anträge zur Migrationspolitik mit Unterstützung der AfD im Bundestag einzubringen. Das ist ein Muster, das sich stets wiederholt. Die Union sollte sich laut Matuschek auf die Wirtschaftspolitik konzentrieren, wo sie noch einen deutlichen Kompetenzvorsprung vor den anderen Parteien hat. Die Migration ist zwar ein wichtiges Thema, aber nicht das wichtigste.
CDU Merz Afd Union Migrationspolitik Umfrage Aschaffenburg Forsa
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Nach Aschaffenburg: Jetzt bröckelt Merz‘ Brandmauer zur AfDDie Union fordert nach der Messerattacke von Aschaffenburg eine Kehrtwende in der Asylpolitik. Der Kanzler will bei seinem Kurs bleiben - und sieht das Problem woanders.
Weiterlesen »
Nach Aschaffenburg: Merz, die Asylpolitik und die AfDKanzlerkandidat Merz (CDU) treibt nach der Tat von Aschaffenburg einen Asyl-Kurswechsel voran. Ein Ja der AfD nimmt er in Kauf. Das Ende der „Brandmauer“?
Weiterlesen »
Umfragen: Union verliert nach Aschaffenburg, AfD kann zulegenNach Aschaffenburg preschte Friedrich Merz mit Plänen für eine verschärfte Zuwanderungspolitik vor. Laut Forsa-Umfrage brachte das bei den Wählern keine P...
Weiterlesen »
RTL/ntv-Trendbarometer: Umfrage-Schock für Friedrich Merz und die CDU!Die Zustimmung für die Union rauscht nach dem Aschaffenburg-Angriff ab, die AfD legt zu.
Weiterlesen »
Brandmauer der Union gegen AfD: Merz will Härte in MigrationspolitikCDU-Chef Friedrich Merz will eine härtere Migrationspolitik durchsetzen, unabhängig davon, welche Parteien ihm Unterstützung zusichern. Beobachter sehen die „Brandmauer“ der Union gegen die AfD in Gefahr. CDU-Politiker Thorsten Frei versucht diese Ängste im ARD-“Morgenmagazin“ zu zerstreuen.
Weiterlesen »
Merz im Abseits der AfD: Asylpolitik spaltet die UnionCDU-Chef Merz versucht sich von der AfD abzuheben, doch die AfD-Fraktion nutzt einen Trick, um Unions-Anträge im Bundestag einzubringen. Merz will dennoch seine Position durchsetzen und die Asylpolitik verschärfen.
Weiterlesen »