Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Zahl der Delikte mit Stichwaffen in NRW fast verdoppelt. Die meisten Täter sind unter 21 Jahren. Mit welchen Maßnahmen die NRW-Polizei die Gewalt eindämmen möchte.
Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Zahl der Delikte mit Stichwaffen in NRW fast verdoppelt. Die meisten Täter sind unter 21 Jahren. Mit welchen Maßnahmen die NRW-Polizei die Gewalt eindämmen möchte.In NRW ist die Zahl der Messerattacken im öffentlichen Raum stark angestiegen. Das geht aus dem entsprechenden Sonderbericht des Landeskriminalamtes hervor, den NRW-Innenminister am Mittwoch vorstellte. Die Fälle stiegen um 42,6 Prozent im Vergleich zu 2022.
Etwa die Hälfte der Tatverdächtigen war demnach unter 21 Jahre alt, ein Viertel waren Jugendliche. 45 Prozent hatten keine deutsche Staatsbürgerschaft. „Ausländische Tatverdächtige sind also dreimal so stark vertreten wie deren Anteil an der Bevölkerung, sie sind also überproportional vertreten“, betonte Reul.
Nicht erst nach dem Anschlag in Solingen wird bundesweit über eine Verschärfung des Messergesetzes diskutiert. Reul wies aber deutlich darauf hin, dass unterschieden werden müsse zwischen Terroristen wie in Solingen und Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ein Messer bei sich führen, wenn sie auf Feiermeilen gehen.
„Keine dieser Maßnahmen hätte aber einen Islamisten daran gehindert, eine Tat wie in Solingen zu begehen“, sagte Reul. Die Polizei in NRW geht seit Jahren bereits unter anderem mit Schwerpunktkontrollen und Waffenverbotszonen gegen die Messerkriminalität vor. Waffenverbotszonen gibt es in NRW in Köln und in der Landeshauptstadt. In der Düsseldorfer Altstadt besteht sie seit Dezember 2021. Das Verbot ist temporär und gilt jeden Freitag- und Samstagabend sowie vor und an Feiertagen und an Karneval, jeweils ab 18 Uhr bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr.
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