Das Landgericht Wuppertal
Zwei Gruppen junger Männer sind im März in einem Wuppertaler Einkaufszentrum in einen Streit gereiten. Dabei hat ein 19-Jähriger ein Messer gezückt und zugestochen. Er muss sich jetzt vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten.
Den Tat-Ablauf erläuterte der Angeklagte über seinen Verteidiger: Einer aus der anderen Gruppe habe einen Bekannten des 19-Jährigen an der Gurgel gepackt. Dem habe er helfen wollen und deswegen sein Messer gezückt. Der Stich ging laut Anklage praktisch durch den Oberarm des Opfers.Das kostete den Kontrahenten beinahe das Leben. Zufällig in der Nähe anwesende Polizisten leisteten Erste Hilfe und retteten dem Mann so das Leben.
In den Wochen zuvor habe es wiederholt Streit zwischen beiden Gruppen gegeben, so zum Beispiel wegen eines weggenommenen Schülerausweises, sagte der Angeklagte. Seine Leute und er hätten darüber sogar die Polizei informiert. Die habe aber nicht reagiert, deswegen habe er ein Messer dabei gehabt - mit dem er eigentlich gar nicht umgehen könne.Nach den Erkenntnissen der Polizei sind der Hintergrund dabei meist Abzieher- Raub- oder Drogendelikte.
"Es handelt sich vorwiegend um junge Männer. Überproportional viele davon haben keinen deutschen Pass. Das ist etwas, was uns tatsächlich herausfordert. Darauf reagieren kann aber die Polizei nicht alleine. Das ist ein gesellschaftliches Thema."Die Wuppertaler Polizei will mit mehreren Maßnahmen jetzt auf die Messer-Taten reagieren.
Die bekommen über Bezriskbeaamte eine Verfüging zugestellt. Die sagt aus, dass sie sich im öffentlichen Rum nicht mehr mit einem Messer oder einem gefährlichen Werkzeug bewegen dürfen. Und falls sie damit angetroffen werden, müssen sie ein hohes Strafgeld bezahlenDer Angeklagte im aktuellen Fall ist ein unbegleiteter Geflüchteter, der in Wuppertal betreut wird. Er entschuldigte sich zu Prozessbeginn. Die erheblichen Verletzungen seien keine Absicht gewesen.
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