Das 36-jährige Opfer befindet sich aktuell nicht mehr in Lebensgefahr. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Nach dem Messerangriff an der Verdener Artilleriestraße befindet sich der 42 Jahre alte Tatverdächtige aus Oldenburg mittlerweile in Untersuchungshaft. Ein Haftrichter hat am Freitagmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Verden entschieden, dass der Mann aufgrund des Verdachts des versuchten Totschlags in U-Haft genommen wird.
Der Mann soll die 36-Jährige am Donnerstagmittag lebensgefährlich mit einem Messer verletzt haben und konnte noch am Tatort vorläufig festgenommen werden . Die Frau befindet sich nach Polizeiangaben derzeit noch im Krankenhaus, akute Lebensgefahr bestehe jedoch nicht mehr. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich die Beteiligten kannten und eine persönliche Beziehung zueinander hatten. Diese dürfte den Beamten zufolge auch einer der Hintergründe für die Tat gewesen sein.Diverse Zeugen hatten die Tat auf offener Straße am Donnerstagmittag beobachtet. Gemäß ihren Schilderungen hatte der Mann die Frau zunächst körperlich attackiert.
Eine couragierte Zeugin hielt nach Polizeiangaben mit ihrem Pkw in der Nähe der beiden an. Sie bewarf den Mann mit diversen Gegenständen und versuchte, ihn von der Frau abzulenken. Durch ihr Eingreifen gelang es der 36-Jährigen schließlich, in das Auto der Zeugin zu steigen, die sie daraufhin ins Krankenhaus brachte. „Mit ihrer Handlung rettete die Zeugin der Frau möglicherweise das Leben“, teilt die Verdener Polizei mit.
Weitere Zeugen hatten inzwischen parallel dazu die Polizei und den Rettungsdienst alarmiert. Der Tatverdächtige flüchtete laut Polizei zunächst in Richtung Skatepark, konnte von hinzukommenden Zeugen jedoch festgehalten und anschließend von Einsatzkräften festgenommen werden. Die Ermittlungen zu der Tat und den genauen Hintergründen dauern weiterhin an.
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