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Nach dem Messerangriff rund um ein Stadtfest in Siegen sind alle Verletzten außer Lebensgefahr. Das teilten die Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Hagen mit. Die mutmaßliche 32-jährige Täterin sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft, eine Mordkommission ermittelt. Die deutsche Frau war polizeibekannt, nach SPIEGEL-Informationen wegen Drogendelikten.
Die Frau hatte am Freitagabend in einem Shuttlebus unvermittelt zum Messer gegriffen und wahllos mehrere Menschen attackiert. Der Busfahrer stoppte daraufhin sein Fahrzeug und öffnete alle Türen, damit die rund 40 Fahrgäste den Bus verlassen konnten. Mehrere Frauen stoppten die Täterin, doch drei junge Männer im Alter zwischen 19 und 23 Jahren wurden lebensgefährlich verletzt. Nun hat sich ihr Zustand stabilisiert.
Reul warnte indes, die Ereignisse zu vergleichen. »Das, was hier in Siegen passiert ist, hat mit dem, was da in Solingen passiert ist, gar nichts zu tun. Nur es waren beides Mal Messer. Aber es ist eben ein riesiger Unterschied, ob da ein Terrorist unterwegs ist oder ob eine deutsche Frau, die psychische Probleme hat, wahllos auf Menschen einsticht«, sagte Reul. Deshalb werde die Polizei ganz anders arbeiten müssen.
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