Der Solarzellen-Hersteller MeyerBurger wird seine zusätzliche Produktionslinie nicht in Sachsen-Anhalt, sondern in den USA bauen. Das steht jetzt fest.
Das Unternehmen plante bereits seit einiger Zeit den Aufbau einer zus�tzlichen Produktionslinie, mit der j�hrlich Solarzellen mit einer Kapazit�t von zwei Gigawatt hergestellt werden k�nnen. Eigentlich sollte das Ganze als Erweiterung des bereits bestehenden Werkes in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden, doch daraus wird nun nichts.
Stattdessen hat Meyer Burger eine ehemalige Halbleiter-Fabrik in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado gemietet. In dieser wird die neue Fertigungsanlage nun installiert und soll dann 2024 ihren Betrieb aufnehmen. Die hier produzierten Solarzellen m�chte das Unternehmen dann in dem bisherigen US-Standort im Bundesstaat Arizona zu Modulen weiterverarbeiten.
Firmenchef Gunter Erfurt begr�ndete diese Entscheidung mit wirtschaftlichen �berlegungen. Konkret geht es darum, dass die US-Regierung die Ansiedlung solcher Produktionsanlagen massiv f�rdert. Denn in Washington will man daf�r sorgen, dass man bei dieser wichtigen Zukunftstechnologie nicht mehr l�nger weitgehend von China abh�ngig sei, wo heute der �berwiegende Anteil aller weltweit verbauten Solarzellen hergestellt wird.
Ganz vom Tisch ist der Ausbau der Produktion in Deutschland aber noch nicht. Erfurt hatte vor einiger Zeit in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Christian Lindner auf die Situation aufmerksam gemacht. Und auch wenn von diesem bisher keine positiven R�ckmeldungen zu vernehmen waren, kommt man doch zumindest in Br�ssel voran: Die EU stellte in Aussicht, Meyer Burger �ber den Innovationsfonds mit 200 Millionen Euro zu unterst�tzen. Denn auch Europa will seine Abh�ngigkeit von China reduzieren.
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