ie Freude dürfte bei Mick Schumacher am Ende dann doch überwiegen. Drei Top-Ten-Plätze, elf Punkte und vor allem eine aufsteigende Tendenz: Die Ausbeute auf dem Nürburgring kann sich durchaus sehen lassen.
Auch wenn deutlich mehr drin gewesen wäre. Das lag jedoch weniger am Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher als an dessen Dienstwagen. Sein Teamchef ist dann auch voll des Lobes über seinen bekanntesten Schützling. Frits van Amersfoort gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er über den 16-Jährigen spricht. Das Lächeln des niederländischen Teambesitzers wird dann immer ein wenig breiter.
«Mick ist wieder auf einem guten Weg. Wir haben alle verstanden, dass es so nicht weitergeht. Er hat das auch realisiert. Wir haben miteinander gesprochen. Der Kopfbereich spielt auch eine ganz wichtige Rolle», sagte van Amersfoort.Auf dem Nürburgring war der Kopf offenbar wieder frei. Der Handbruch in Spielberg? Missachtete Rote Flaggen auf dem Lausitzring? Abflüge in Spa? Sieben Rennen ohne einen einzigen Punkt? Hat der 16-Jährige abgehakt. Nach vorne geschaut.
Denn es wäre deutlich mehr möglich gewesen als die Plätze sechs, neun und zehn. Vor allem auf nasser Strecke zum Abschluss am Sonntag hatte Schumacher gegen die Konkurrenz im Grunde keine Chance. Der 16-Jährige wehrte sich tapfer, machte sich wegen des doch deutlich unterlegenen Autos breit, kämpfte aber mit einer stumpfen Waffe. Von Startplatz zwei wurde er am Ende auf Rang zehn durchgereicht.
Ist denn Besserung in Sicht? Das Team hatte jüngst den Sachsenring, Ende des Monats die nächste Station im Kalender, bei Testfahrten näher kennengelernt. «Wir lernen ständig, das Auto besser zu verstehen. Der Kurs ist sehr anspruchsvoll. Beim Test ging es auf und ab», sagte van Amersfoort.
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