Für den Kampf gegen die Klimakrise ist Geld entscheidend. Welche Pläne zur Weltrettung gibt es also dort, wo das Geld ist – und was taugen sie?
Milliardäre und Investitions-Allianzen:Capitalists for Future Für den Kampf gegen die Klimakrise ist Geld entscheidend. Welche Pläne zur Weltrettung gibt es also dort, wo das Geld ist – und was taugen sie?Das nächste Treffen der globalen Klimadiplomatie, die COP 29, wird 2024 in Aserbaidschan stattfinden. Einem Land, das seit 30 Jahren vom Clan der Alijews unterjocht wird und wo Gas und Öl 90 Prozent der Exporteinnahmen ausmachen.
Über eine Stiftung finanziert der Milliardär kleine wie große Kampagnen für eine gesunde Menschheit und gegen die Klimakrise. Mehr als 17 Milliarden Dollar hat Bloomberg als kapitalistische Ein-Mann-Bewegung bislang für den guten Zweck an Initiativen wie jene in Pueblo, Colorado, gestiftet. Druck auf die Branche ausüben Bloombergs Engagement gegen die Klimakrise hat aber noch deutlich mehr Facetten. Der Milliardär steht als einer der beiden Vorstandschefs auch an der Spitze einer globalen Unternehmung, die Büros im Herzen des Finanzkapitalismus bezogen hat.
Aber Selbstverpflichtung ist nur ein Teil des Projekts. GFANZ übt auch Druck auf Finanzinstitute und Firmen aus, den gleichen Weg einzuschlagen. Die Firmen repräsentieren viele Billionen Dollar und sind damit eine globale Macht, mit der andere Unternehmen und selbst Staaten dazu gedrängt werden, ihre Geschäftsstrategien zu ändern.
StandardsKriterien für eine dekarbonisierte Anlagestrategie reichen von wenigen Ausschlusskriterien bis zu strengen Positivkriterien für explizit grüne oder nachhaltige Anlagen. Und dann gibt es auch noch das sogenannte Impact Investing, das messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft erzielen will. Da kann das Geld schon auch mal in ein Ozean-Schutz-Projekt fließen.
Nicht nur bei der COP hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, wie schwer sich die Politiker.innen vieler Staaten mit verpflichtenden Entscheidungen zugunsten des Klimas tun. Und der internationale Vormarsch der Rechtspopulisten macht wenig Hoffnung, dass sich das ändert. Umso interessanter ist, dass das sich Kapital von der Politik entkoppelt hat und ein eigenes Tempo vorgibt.
Zu den Aktionsformen gegen Konzerne wie Rio Tinto gehören Briefe, runde Tische, Öffentlichkeitsarbeit und Anträge bei den Hauptversammlungen. Investoren können sich auf ein bestimmtes Unternehmen oder einen bestimmten Sektor konzentrieren. „Climate Action 100+“ wirkt wie eine Art Druckverstärker, der die Kräfte einzelner Investor.innen bündelt.
McKibbens Geschichte ist das Musterbeispiel eines Journalisten und Autoren, der irgendwann aufgehört hat, die Welt zu beschreiben – und beschloss, sie zu verändern. Mit der NGO „350.org“ schuf eine Gruppe um McKibben den Ursprung der Divest-Bewegung, die sich zu einer ökonomisch höchst einflussreichen Graswurzel-Kampagne entwickelt hat.
Elf Jahre später lenkte der damals 83-jährige Firmengründer Yvon Chouinard die Aufmerksamkeit erneut auf Patagonia: Er verschenkte seine Firma. Zur Bekämpfung der Klimakrise übertrug er sie an eine neue Stiftung und eine gemeinnützige Organisation. Politisch Einfluss nehmen Im Vorfeld der COP in Dubai haben sich mehr als 100 führende Wirtschaftsleute, die Alliance of CEO Climate Leaders, mit einem offenen Brief an die Staatschefs gewandt. Sie finden, dass die Weltklimadiplomatie nicht genug Ergebnisse hervorbringt, und wollen mit ihrem Zusammenschluss den Klimaschutz beschleunigen. Würde man die Konzernvorstände auf einem Gruppenfoto versammeln, sähe die Gruppe aus wie eine Boygroup vermeintlich ruchloser Kapitalisten.
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