Ein offener Brief von Hunderten extrem reichen Unterzeichnern warnt vor den Gefahren extremen Reichtums für die Demokratie. Die Unterzeichner fordern höhere Steuern für Superreiche, um die Gleichheit und den politischen Gleichgewicht wiederherzustellen.
Ein offener Brief, der von Hunderten extrem reichen Unterzeichnern unterstützt wird, warnt vor den Gefahren extremen Reichtum s für die Demokratie . Der Brief, der auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos verfasst wurde, adressiert Staats- und Regierungschefs und betont, dass extremer Reichtum oft mit politischem Einfluss einhergeht, was die demokratischen Strukturen gefährdet.
Die Unterzeichner, darunter die deutsch-österreichische Sozialaktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn sowie die amerikanische Philanthropin Abigail Disney, fordern in dem Brief höhere Steuern für Superreiche wie sie selbst. Sie argumentieren, dass es notwendig sei, die Exzesse des Reichtums zu korrigieren und so die Gleichheit und den politischen Gleichgewicht wiederherzustellen. 'Unsere Erfahrung lehrt uns, dass die Superreichen mehr Mitspracherechte haben als alle anderen. Das ist die unbequeme Wahrheit', heißt es in dem Brief. Die Lösung für dieses Problem sei einfach, so die Unterzeichner: 'Sie müssen uns, die Superreichen, besteuern.' Das Netzwerk Patriotic Millionaires, ein Zusammenschluss reicher Amerikaner, die ein faires Steuersystem fordern, hat die Aktion unter anderem initiiert. Eine Umfrage im Auftrag dieses Netzwerks zeigt, dass 63 Prozent der Millionäre weltweit den Einfluss von Superreichen auf US-Präsident Donald Trump als Bedrohung für die globale Stabilität betrachten. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss erkaufen und die öffentliche Meinung durch die Kontrolle von Medien und sozialen Medien unverhältnismäßig stark beeinflussen.
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