Millionenspende an die AfD: Aufsichtsrat der Böttcher AG verteidigt sich gegen Kritik

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Horst Jan Winter, Aufsichtsratsmitglied der Böttcher AG, geriet in die Kritik, nachdem er fast eine Million Euro an die AfD gespendet hatte. Winter begründet seine Entscheidung mit dem Wunsch nach einem baldigen Ende des Kriegs in der Ukraine und distanziert sich von rechtsextremen Tendenzen innerhalb der AfD.

Horst Jan Winter , Aufsichtsratsmitglied der Böttcher AG, hat fast eine Million Euro an die AfD gespendet und gerät damit in die Kritik . Der Spender äußerte sich exklusiv gegenüber der Berliner Zeitung und begründete seine Entscheidung. Winter hatte fast eine Million Euro an die AfD gespendet. Firmeninhaber Udo Böttcher äußerte dabei Kritik und distanzierte sich von Winter und seiner Großzügigkeit. Zwischen den beiden früheren Weggefährten ist inzwischen ein Streit entbrannt.

Firmengründer Udo Böttcher fordert inzwischen die Million, die er Winter nach eigenen Angaben geschenkt hatte, zurück. \Winter erklärte gegenüber der Berliner Zeitung: „Mein Hauptanliegen ist, dass der Krieg in der Ukraine und das sinnlose Sterben von Millionen junger Menschen endlich ein Ende nimmt. Die massenhafte Lieferung immer neuer Waffen in Krisengebiete hat in der Geschichte noch nie zur Verkürzung des Leides und für die Beendigung eines Krieges gesorgt.“ Weiter heißt es: „Ich bin es leid, mir vorstellen zu müssen, dass mein Sohn oder auch meine Enkel nach den Vorstellungen einiger gezwungen sein könnten, ihre Leben fern der Heimat zu verlieren, in Kriegen, die ausschließlich die Taschen einiger Rüstungsmagnaten füllen. Die AfD ist neben dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die einzige Partei, die sich konsequent die schnellstmögliche Beendigung des Krieges und die Einstellung der Waffenlieferungen auf die Fahnen geschrieben hat. All die kriegstreibenden Milliarden wären mit Sicherheit in einem Wiederaufbaufonds für die Ukraine hilfreicher und nützlicher platziert.“\Winter betont, dass er weder rechtsextrem noch rechtsradikal, sondern weltoffen und vorwiegend liberal sei. Deswegen habe er seit über 30 Jahren ausschließlich die FDP gewählt. „Ich bin Vater von zwei herrlichen Kindern und Großvater von drei liebenswerten Enkeln. Ich möchte, dass meine Kinder und Enkel in Frieden und Geborgenheit aufwachsen und leben.“ Winter erklärt seine Beweggründe und distanziert sich von der AfD: „Ich hatte zunächst überlegt, die Spende dem BSW oder auch jeweils hälftig dem BSW und der AfD zuzuwenden, mich aber letztendlich in Anbetracht der Wahlprognosen für eine Parteispende an die AfD entschlossen, da diese meiner Einschätzung nach den größeren oppositionellen Hebel hat. Dabei möchte ich betonen, mit einer ganzen Reihe von Ansichten und Richtungen der AfD nicht konform zu gehen; im Gegenteil: Ich distanziere mich ausdrücklich von jeder Form des Extremismus und suche immer den Diskurs und den Dialog. Dementsprechend habe ich im Zuge der Zuwendung die AfD beauftragt, keinerlei Mittel hiervon an als gesichert rechtsextrem eingestufte Landesverbände, insbesondere auch nicht an den Thüringer Landesverband und den Sächsischen Landesverband, weiterzuleiten.

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