Das Mobilfunknetz wächst, aber es werden Lücken bleiben. Geht es nach den Herstellern, sollen Satelliten dabei helfen, sie zu schließen. Wäre da nicht das Problem mit den Smartphones.
Sie wollen eine zweite Welt aufbauen, eine virtuelle, und sie verbinden mit der realen. Mobilfunk, so die Vision der Telekommunikations-Anbieter beim Branchentreff Mobile World Congress in Barcelona, wird die Menschen einhüllen, wo immer sie sind, wird Produktion und Logistik steuern, den Verkehr überwachen und lenken. Doch auch wenn diese im Moment noch recht kühnen Vorstellungen wahr werden: Wahr ist auch, dass das Mobilfunknetz nicht überall sein wird und sein kann.
Für die restlichen, bisher unversorgten Gebiete soll Satellitenkommunikation einspringen. Zuletzt hatte Apple bei der Vorstellung des iPhone 14 Aufsehen mit einem Feature erregt, das es erlaubt, Textnachrichten vom iPhone aus via Satellit an Rettungsdienste zu senden. Dafür muss aber das Handy auf den Satelliten ausgerichtet sein. Eine App hilft dabei, die beste Position zu finden.
Wer kein besonders strapazierfähiges Handy will, aber etwa bei Wanderungen auf der sicheren Seite sein möchte, für den gibt es ein kleines Kästchen, kleiner als eine Packung Papiertaschentücher, in dem der Chip zur Satelliten-Kommunikation steckt. Es wird via Bluetooth mit dem Handy verbunden und kann ebenfalls nur Textnachrichten versenden.
Das ist aber nur eine der Möglichkeiten, die sich hier anbieten. Auch der Netzwerkausrüster Ericsson beispielsweise arbeitet daran, schlecht abgedeckte Regionen mit einer Art von Notfall-Netz zu versorgen. Zusammen mit dem Chiphersteller Qualcomm und dem Luftfahrtexperten Thales haben die Schweden einen Prototypen entwickelt, der es erlaubt, auch größere Datenmengen zu übertragen.
Die höheren Datenraten bei Ericsson und Co. sind möglich, weil die Firmen nicht wie beim Cat-Handy auf geostationäre Satelliten setzen, deren Position zwar bekannt ist, die aber ziemlich weit draußen sind, rund 36 000 Kilometer. Erdnahe Satelliten, wie sie in Ericssons Notfallprojekt verwendet werden, fliegen dagegen in nur etwa 200 bis 2000 Kilometern Höhe.
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