In wenigen Monaten sind Esprit-Filialen in deutschen Innenstädten Geschichte. Die Modekette ist insolvent. Ein britischer Finanzinvestor übernimmt die Marke. Verdi zeigt sich erzürnt vom Vorgehen. Wie ein Handelsexperte die Arbeitsmarkchancen der Esprit-Mitarbeiter einschätzt.
In wenigen Monaten sind Esprit-Filialen in deutschen Innenstädten Geschichte. Die Modekette ist insolvent. Ein britischer Finanzinvestor übernimmt die Marke. Verdi zeigt sich erzürnt vom Vorgehen. Wie ein Handelsexperte die Arbeitsmarkchancen der Esprit-Mitarbeiter einschätzt.schließt in Deutschland bis zum Jahresende alle 56 Filialen, und auch die Konzernzentrale in Ratingen wird noch 2024 dicht gemacht.
Die Gläubiger der sieben deutschen Esprit-Töchter sollen sich einstimmig für das Angebot des britischen Investors Alteri Partners entschieden haben. Geplant sei, dass Esprit als Marke in absehbarer Zeit unter dem neuen Investor weitergeführt werde, heißt es, sodass Produkte weiterhin unter dem Label hergestellt und in Deutschland verkauft werden würden. Das operative Geschäft samt Filialen und Arbeitnehmer sei allerdings davon ausgeschlossen.
Bereits 2020 hatte der Modekonzern Esprit ein Schutzschirmverfahren für mehrere deutsche Gesellschaften beantragt. Damals führte dies zu einer Schließung von rund 50 Filialen in Deutschland, rund 1100 Stellen wurden gestrichen. Zwei Angebote lagen dem Konzern zuletzt vor. Während das eine Angebot einen Relaunch der Marke zu einem späteren Zeitpunkt beinhaltete, plante das andere Angebot eine „Betriebsfortführung in einem erheblich reduzierten Umfang“, wie es heißt. Ein Käufer für das ganze Unternehmen habe sich nach dem zweiten Insolvenzverfahren in vier Jahren nicht gefunden.
Während es in den wenigen verbliebenen Esprit-Filialen und in Ratingen nun also Ende des Jahres vorbei ist, sollen die Geschäfte außerhalb von Europa nicht von der Insolvenz betroffen sein. Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv, unter anderem in Österreich,und den skandinavischen Ländern. Die Hauptgesellschaft des Konzerns, die Esprit Holding, hat ihren Sitz in Hongkong. Deutschland allerdings war bis jetzt für den Konzern der wichtigste Markt.
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