Eine UN-Kommission soll Beweismittel zum Ukrainekrieg sammeln. Laut offiziellen Zahlen hat dieser bisher mindestens 1.189 tote Zivilisten gefordert.
Kennt sich aus: Erike Mose war bis 2003 Vizepräsident des Internationalen Ruanda-Völkermordtribunals Foto: Evelyn Hockstein/ddp
Unterstützung erhält Mose von Jasminka Džumhur aus Bosnien-Herzegowina und Pablo de Greiff aus Kolumbien. Džumhur ist die Menschenrechts-Ombudsfrau von Bosnien-Herzegowina und hat bereits in UN-Kommissionen über die Rechte von Arbeitsmigranten sowie verschwundene Personen gedient. De Greiff war von 2012 bis 2018 UN-Sonderbeauftragter für Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Garantien der Nichtwiederholung in Kolumbien.
Damit rückt eine internationale juristische Aufarbeitung der Verbrechen des Ukrainekriegs einen Schritt näher. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs hatte am 2. März die Einleitung von Ukraine-Ermittlungen angekündigt.