Das Glitzern des Mont Blanc: Vor einigen Jahren fand ein Bergsteiger ein Kästchen mit Juwelen auf einem Gletscher. Jetzt darf der ehrliche Finder die Hälfte behalten – 150 000 Euro. Eine neue Folge von besterdinge
Am Mont Blanc ist nicht alles, was glitzert, Eis und Schnee. Der höchste Berg der Alpen ist übersät mit Müll. Die etwa 30 000 Bergsteiger, die jede Saison auf den 4810 Meter hohen Gipfel wollen, verschmutzen die Gegend mit Verpackungen, Plastikflaschen und Schlimmerem. Dass sich mal jemand bückt und den Abfall freiwillig mitnimmt, ist eher die Ausnahme.
Die Box enthielt Säckchen mit der Aufschrift"Made in India", darin waren Smaragde, Saphire und Rubine. Die Edelsteine waren vermutlich beim Absturz eines indischen Flugzeugs auf dem Gletscher gelandet. 1950 und 1966 prallten zwei indische Passagierflugzeuge gegen das Mont-Blanc-Massiv, beim ersten Absturz kamen 58 Menschen ums Leben, beim zweiten 117. Seither werden dort immer wieder Wrackteile und Koffer gefunden.
Nun liefen die gesetzlichen Fristen ab, und der Finder bekam die Hälfte des Werts der Edelsteine, etwa 150 000 Euro, zugesprochen. Der Bürgermeister von Chamonix, Eric Fournier, lobte die Ehrlichkeit des Bergsteigers, der seinen Fund bei der Polizei gemeldet hatte. Hochanständig zu sein lohnt sich also - nicht nur im Hochgebirge.
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