Im Prozess um eine getötete Frau an der Moorstraße hat der Angeklagte ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Es bleiben aber noch einige Fragen offen. Ob er ...
Im Prozess um eine getötete Frau an der Moorstraße hat der Angeklagte ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Es bleiben aber noch einige Fragen offen. Ob er die beantworten wird, ist noch unklar.Seine Lebensgefährtin getötet zu haben, bestreitet der Mann nicht. Aber wie es „zu dieser Tat mit dem Messer“ kommen konnte, sei für ihn in keiner Weise nachvollziehbar. Und so sehr er es sich wünschte, so könne er das Geschehene nicht ungeschehen machen.
Ob der Mann Nachfragen zu seiner Darstellung der Vorgeschichte und den Ereignissen am Tattag beantworten wird, bleibt abzuwarten. Der Prozess gegen den in Verden geborenen serbischen Staatsangehörigen wird am kommenden Dienstag, 2. April, fortgesetzt. Fragen dürften sich der Schwurgerichtskammer, der Staatsanwaltschaft und nicht zuletzt auch den beiden Nebenklägern, der Mutter und einem Bruder der Getöteten, zuhauf stellen.
Laut Anklage hat der Mann der Mutter zweier gemeinsamer kleiner Kinder, das Jüngste zur Tatzeit erst vier Monate alt, am späten Abend erst Schläge an den Kopf versetzt und ihr dann mit einem Küchenmesser – Klingenlänge 20 Zentimeter – insgesamt 22 Stich- und Schnittverletzungen zugefügt. Die Frau zunächst im Flur der Wohnung „mit mehreren Messerstichen in ihren Bauchbereich attackiert“ zu haben, hat der Angeklagte eingeräumt.
So habe er die Partnerin am Tattag gefragt, ob sie ihm Spaghetti machen könne. Stattdessen habe sie ihm „das Resteessen vom vorherigen Tag“ angeboten. Dies habe er abgelehnt und um „etwas Frisches“ gebeten. Daraufhin habe sie sich „beschwert“ und gesagt: „Eine Frau muss islamrechtlich weder kochen noch sauber machen“. Dies habe er bestätigt, gleichwohl seine Bitte wiederholt.
Die aus Syrien stammende Frau habe er im Juni 2021 im E-Center am Holzmarkt kennengelernt. „Das Verhältnis zwischen uns war größtenteils harmonisch“, hieß es. Man habe zwangsläufig sparsam gelebt. „Wir haben nicht geraucht, keinen Alkohol getrunken und keine Drogen konsumiert oder gar auf andere Weise unser Geld verschwendet."Geld sei aber häufig ein Thema gewesen, denn „sie wollte ständig neue Sachen für die Wohnung und die Kinder kaufen“.
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