Landgericht Hagen
Nach Urteil des Hagener Landgerichts muss ein 29-Jähriger auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie. Er hatte im September 2023 eine schlafende Wohnungslose mit zwei Schüssen in den Hinterkopf getötet.Laut Gericht gilt der Mann als gemeingefährlich und unheilbar krank. Ein Gutachter bescheinigte dem Angeklagten eine paranoide Schizophrenie. Das wollte dieser nicht akzeptieren.
Ein Gerichtssprecher beschreibt ihn als sehr intelligenten Mann, der ein Masterstudium für Wirtschafts-Mathematik absolvierte und nach außen völlig unauffällig lebte. Gleichzeitig habe der Beschuldigte gewusst, dass er auch andere Seiten hat und eine Art Doppelleben führt.Die schlafende Frau auf den Stufen vor einer Bank war wohl ein Zufallsopfer.
Seit seiner Festnahme ist er in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht. Dort wird er nun auch bleiben. Alle 12 Monate wird überprüft, ob sich sein Zustand gebessert hat. Allerdings gilt paranoide Schizophrenie als unheilbar. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger hatten für die Unterbringung plädiert.
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