Nach dem Mord an einem Georgier im Berliner Tiergarten verdichten sich die Hinweise auf einen staatlichen Auftragsmord. Der Bundesanwalt will die Ermittlungen nun übernehmen, schreiben RonenSteinke, Georg Mascolo und FlorianFlade
Der Asylantrag wurde abgelehnt, aber Khangoshvili dufte dennoch zunächst in Deutschland bleiben. Aber sicher war er nicht. Am 23. August 2019, gegen 11:58 Uhr, wurde Zelimkhan Khangoshvili schließlich ermordet. Nicht in Russland oder im Kaukasus, sondern mitten in Berlin.
Einmal soll er Besuch von Diplomaten aus der russischen Botschaft bekommen haben, die ihn konsularisch betreuen. Die Ermittlungen in dem Fall führt das Berliner Landeskriminalamt . Der Vorwurf gegen den festgenommenen Tatverdächtigen lautete bislang: Mord. Weil die Tat aber eine so große Brisanz birgt, lässt sich der
Jetzt könnte der Fall allerdings eine neue Dimension bekommen: Die Bundesanwaltschaft will das Verfahren nach Informationen von, NDR und WDR noch in dieser Woche übernehmen. Und zwar wegen eines möglichen Geheimdienst-Hintergrunds. In Karlsruhe geht man inzwischen davon aus, dass der russische Staat oder staatliche Stellen der Tschetschenischen Teilrepublik den Mord in Berlin-Moabit in Auftrag gegeben haben könnten.
Auffällig war allerdings: Russland hatte die internationale Fahndung nach Vadim K. im Jahr 2015 ganz plötzlich eingestellt. Der Verdacht der deutschen Ermittler ist nun: Russische Dienste könnten den mutmaßlichen Mörder gefunden und für ein Attentat rekrutiert haben. Und schufen daraufhin die Falschidentität Vadim Sokolov.
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