Er soll in Langweid, im Landkreis Augsburg, drei Menschen erschossen und zwei verletzt haben. Deshalb steht ein 64-jähriger Sportschütze zurzeit vor dem Landgericht Augsburg.
Quälend lange Minuten vergehen, bis Einsatzkräfte und Rettungsdienst nach den tödlichen Schüssen am Tatort in Langweid eintreffen: Als heute im
vor dem Augsburger Landgericht das Notrufprotokoll der Polizei vorgespielt wird, halten die Zuhörer im Saal den Atem an. "Schnell, schicken Sie jemanden, meine Frau ist erschossen worden", ist die aufgeregte Stimme des Anrufers in der Aufnahme zu hören.Panik und Fassungslosigkeit nach den Schüssen "Wir haben gewarnt", sagt der Mann der Frau, die der Angeklagte durch die Wohnungstür erschossen haben soll, "schnell, schnell, kommen Sie, und der Notarzt, das ist alles voller Blut hier". Obwohl der Anrufer sichtlich panisch ist, reagiert er richtig, kann der Polizistin am Telefon sogar noch den Namen des Täters und sein Autokennzeichen nennen. "Er ist noch im Haus, über uns", sagt er.
Minutenlang hält ihn die Beamtin der Einsatzzentrale in der Leitung. "Alles, was Räder hat, ist unterwegs zu Ihnen", sagt die Polizistin und versucht mit einem weiteren Beamten übers Telefon Erste-Hilfe-Tipps zu geben - vergeblich. "Traudl, Traudl", sagt der Anrufer völlig aufgelöst, "ich glaube, sie ist tot".Auch die Frau des Angeklagten ist in der Aufnahme bruchstückhaft zu hören.
Das zweite Notrufprotokoll ist deutlich kürzer, darin meldet sich eine der beiden Verletzten, zu denen der Angeklagte nach den ersten Schüssen gefahren sein soll. "Wir sind angeschossen worden", sagt die Frau und: "Das war der Nachbar meines Mannes."Der Angeklagte sitzt währenddessen regungslos auf seiner Bank und schaut zu Boden, einmal schnäuzt er sich und tupft sich die Augen mit einem Taschentuch.
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