45 Jahre ist der Münchner 'Silvester-Mord' her: Ein 69-Jähriger war mit zertrümmertem Schädel in seiner Badewanne gefunden worden. Jahrzehnte später finden Cold-Case-Ermittler einen Treffer in der DNA-Datenbank. Morgen soll das Urteil fallen.
Im Prozess um einen Mord in München vor 45 Jahren fordert die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten. Sie geht davon aus, dass der Mann kurz vor Silvester 1978 einen Münchner Rentner heimtückisch, aus Habgier und zur Ermöglichung einer anderen Straftat ermordete. Der Angeklagte soll nach dem Mord Wertgegenstände gestohlen haben. Das Opfer war mit zertrümmertem Schädel in seiner Badewanne gefunden worden.
Die Verteidiger beantragten in ihren Plädoyers am Montag vor dem Landgericht München I Freispruch. Dem Angeklagten kamen die Ermittler erst im Zuge der Altfallbearbeitung, sogenannter Cold Cases, auf die Schliche.Der Angeklagte machte zu Prozessbeginn allerdings weder Aussagen zu seiner Person noch zu den Vorwürfen an sich.
Der Fall hatte damals als "Silvester-Mord" großes Aufsehen erregt: Verwandte hatten sich Sorgen gemacht, weil das bekanntermaßen mit Strichern verkehrende Opfer nicht wie verabredet zu einer Messe erschienen war und auch nicht auf Anrufe reagierte. Die Polizei fand den 69-Jährigen daraufhin am 2. Januar mit zertrümmertem Schädel tot in seiner Badewanne - auf dem Kopf zwei Plastikschüsseln und ein Eimer.
Das Landgericht München I will das Urteil in dem Verfahren am Mittwoch sprechen, wie Gerichtssprecher Laurent Lafleur mitteilte. Außer Mord wäre jeder andere Tatvorwurf - auch Totschlag - verjährt. "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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