Mordprozess: Viele Fragen bleiben offen

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Mordprozess: Viele Fragen bleiben offen
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Der Prozess gegen zwei Angeklagte für den Mord an Khadidja O. erreicht seinen Höhepunkt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, gemeinsam den Mord geplant und ausgeführt zu haben. Die Verteidigung sieht aber noch viele Ungewissheiten und fordert ein Freisprechen.

Der Blick stur gerade aus, so betritt der Angeklagte Sheqir K. meistens den Gerichtssaal. Die Mitangeklagte Schahraban K. verbirgt in der Regel ihr Gesicht hinter einem großen, weißen Blatt Papier und den langen dunklen Locken. So beginnen die vielen Verhandlungstage im Saal 11 des Ingolstädter Landgerichts. Was haben die beiden getan und vor allem warum? Warum musste die 23-jährige Khadidja O. sterben? Diesen Fragen gehen die Richter seit Jahresbeginn nach.

Viele Thesen haben die Prozessbeteiligten in den vergangenen 52 Verhandlungstagen aufgestellt. Weit über 100 Zeugen kamen zu Wort. Heute wird nun das Urteil erwartet, sowie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und einen Vorbehalt zur Sicherungsverwahrung. Für die Staatsanwaltschaft ist klar: Die Angeklagte Schahraban K. ist der Kopf, der den Plan ausgeheckt, und Sheqir K. die Hand, die den Mord ausgeführt hat. Die Nebenklage, die den Vater des Opfers vertritt, hat sich in ihren Forderungen der Staatsanwaltschaft angeschlossen. Blumen und Kerzen für die Tote an dem Ort, an dem sie gefunden wurde. Im Vordergrund: die beiden Angeklagten.Ganz anderes sieht es die Verteidigung. Die Anwälte sind sich einig, dass am Ende des Prozesses noch zu viele Fragen offen seien. 'Nach 52 Verhandlungstagen sind wir so schlau wie am Anfang', sagte Strafverteidiger Alexander Betz, der die Angeklagte vertritt. Da nach seiner Meinung keine der Theorien durch Beweise gefestigt worden sei, fehle vor allem ein Tatmotiv. Die Verteidiger des Mitangeklagten schließen sich an: 'Kein Motiv ist eine Lücke in der Beweisführung', so Anwalt Klaus Wittmann. Beide Verteidigerteams fordern einen. Zum Hintergrund: Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte Schahraban K. über soziale Medien gezielt nach einer Frau gesucht hat, die ihr ähnlich sieht. Diese soll sie in der 23-jährigen Khadidja O. gefunden haben. Gemeinsam mit dem Mitangeklagten sollen sie im Sommer 2022 Khadidja O

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