Der deutsche Atomausstieg ist beschlossen, doch die Widersprüche bleiben. Denn die deutsche Energiepolitik ist an vielen Stellen illusorisch.
gleichzeitig in diesen Tagen seine letzten drei AKW abschaltet – und stattdessen in Zukunft verstärkt auf importierten französischen Atomstrom zurückgreift.Zum deutschen Atomausstieg, dem wir in dieser Woche unsere freitägliche Titelgeschichte widmen, gehört eine ganze ReiheSollten uns im kommenden Winter die französischen AKW nicht im erhofften Umfang aus der Patsche helfen, droht zwar nicht gleich der große Blackout in Deutschland.
Wenn trotz AKW-Aus auch noch der Kohleausstieg bis 2030 gelingen soll, müssen in Deutschland nicht nur Wind- und Solarenergie in enormem Tempo ausgebaut werden. Parallel müssen innerhalb von sieben Jahren rund 50 neue Gaskraftwerke entstehen, die Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint – und sich später auf Wasserstoffbetrieb umrüsten lassen. Klingt illusorisch? Ist es nach Einschätzung von Experten auch.
Da erscheint es fast schon als gute Nachricht, dass sich der Atomausstieg zumindest theoretisch in den kommenden Monaten durchaus noch rückgängig machen ließe. Leonhard Birnbaum, Chef des Energiekonzerns, sagt im Handelsblatt-Interview: „Anfang 2024 werden wir mit Rückbauarbeiten am Kraftwerk beginnen, die dann nicht mehr so leicht umkehrbar sind.“
Unumkehrbar erscheint hingegen der Einbruch bei den Produktionszahlen, den der Autostandort Deutschland in den vergangenen Jahren hinnehmen musste.Fertigten Autokonzerne 2012 in Deutschland noch rund 5,6 Millionen Pkw und Kleintransporter, waren es 2022 nur noch 3,6 Millionen. Das zeigen Zahlen des Informationsdienstes „Marklines“, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegen.
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