Das russische Verteidigungsministerium wirft Kiew einen Drohnenangriff auf das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja vor. Die IAEA warnt vor einer weiteren Sicherheitsbedrohung.
Extrem angespannt. Nun wirft Moskau Kyjiw einen Angriff auf das von russischen Truppen besetzte AKW vor. Die ukrainische Armee habe mit acht Drohnen das Atomkraftwerk und die besetzte Kraftwerksstadt Enerhodar attackiert, schrieb das russische Verteidigungsministerium bei Telegram. Demnach seien alle Drohnen zerstört worden. Eine der Drohnen sei nach dem Abschuss explodiert und auf dem Dach des Trainingszentrums des AKW verbrannt.
Opfer und Schäden an der Anlage gab es dem Verteidigungsministerium zufolge nicht. Aus Kyjiw gab es zunächst keine Angaben dazu. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte zuvor gemeldet, dass ihre Beobachter am Sonntag zwei Explosionen nahe dem AKW gehört hätten. Das markiere eine weitere Sicherheitsbedrohung für Europas größtes Kernkraftwerk, teilte die IAEA mit. »Angesichts der verstärkten militärischen Aktivitäten am AKW rufe ich einmal mehr zu maximaler Zurückhaltung auf, um die klare Gefahr für die Sicherheit des AKW abzuwenden«, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi der Mitteilung zufolge. Scheidender US-Außenminister: Blinken bestätigt US-Waffenlieferungen an die Ukraine bereits vor Kriegsbeginn Es ist nicht das erste Mal, dass die IAEA die Kriegsparteien zur Zurückhaltung aufruft. Nach einem Drohnenangriff in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerks hatte sich Grossi mit einem eindringlichen Appell zu Wort gemeldet: »Atomkraftwerke sind widerstandsfähig gegenüber technischem oder menschlichem Versagen und auch extremen externen Einflüssen, aber sie sind nicht dafür gebaut, direkten militärischen Angriffen standzuhalten«, sagte Grossi damals. Die Appelle zur Zurückhaltung waren bislang jedoch wenig erfolgreich. Die Kämpfe rund um das AKW Saporischschja dauern unvermindert an. Das AKW Saporischschja ist seit März 2022 von russischen Truppen besetzt. Mehrere Rückeroberungsversuche Kyjiws scheiterten. Ukrainische und russische Truppen machen sich immer wieder gegenseitig für den Beschuss der Anlage verantwortlic
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