Wieso haben wir nicht mehr Autohersteller in der Formel 1? Warum hat der Grand-Prix-Sport das falsche Image? Weshalb ist das Einfrieren der Motorenentwicklung das falsche Signal?
Was die Formel 1 schneller umbringt als alles andere, das sind die enormen Kosten für die Motoren. Rund 18 Mio Euro Leasingkosten sind für die Antriebseinheiten 2014 fällig. Früher konnte jedermann einen Cosworth-V8 für einen moderaten Preis kaufen, und mit einem brauchbaren Chassis durchaus achtbaren Erfolg erringen.
Der Autoverband FIA fand in der Ära vor Jean Todt, es wäre am besten, die Automobilhersteller zu fragen, welche Motorenformel sie wollen, und diese Regeln haben wir nun. Die Teams sagen alle: diese Motoren sind zu teuer. Die Hersteller wenden dagegen ein: sie müssen den Aufwand auf die Kunden abwälzen, weil sie selber unter Druck ihrer Vorgesetzten stünden, die Kosten fürs Formel-1-Engagement so gering als möglich zu halten.
Die Formel 1 hat vielleicht die richtige Technik, aber das falsche Image. Bei der Formel E scheint es genau umgekehrt zu sein. Die Formel 1 hat ein Image der Verschwendung, und das ist ein Etikett, das sich keine Autofirma aufkleben lassen will. Mit einer Kostendeckelung des Autoverbands FIA könnte das gelöst werden. Leider braucht das Durchsetzen einer finanziellen Obergrenze politisches Rückgrat und Präsentationsgeschick, und die FIA hat weder das eine noch das andere.
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