In Brandenburg ist die Lohnlücke zwar kleiner als im Bund. Dennoch gibt es in der Mark laut der Grünen -Politikerin noch einiges zu tun.
In Brandenburg ist die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern erheblich kleiner als im Bundesdurchschnitt. Wie das Amt für Statistik am Montag mitteilte, erhielten Frauen in Brandenburg mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 18,58 Euro rund sechs Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen .Im Bundesschnitt 18 Prozent.
Brandenburgs Frauenministerin und Vize-Ministerpräsidentin Ursula Nonnemacher ist von dem Ergebnis der Untersuchung nicht überrascht.„Wir müssen die Erwerbs- und Sorgearbeit gleichberechtigt verteilen. Nötig ist gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Arbeitswelt und gleichberechtigte Teilhabe bei der Bewältigung von Kindererziehung, Haushalt und Pflege - also halbe, halbe überall.
„Mütter geben es an ihre Töchter weiter, dass es gut ist, erwerbstätig zu sein, während im Westdeutschland das unselige Relikt von der Frau am Herd noch eher verbreitet ist“, sagte Nonnemacher - und nutzte dies auch zu einem Apell an die Männer, die Hälfte der Sorgearbeit in Familie, Haushalt und Pflege zu übernehmen. Es reiche nicht aus, „wenn der Mann den Mülleimer runterbringt oder am Wochenende die Legoeisenbahn aufräumt“, so die Ministerin.
Knapp zwei Drittel der erkannten Lohnlücke erklärt das Statistikamt mit höheren Teilzeitquoten und geringeren Gehältern in einigen frauentypischen Berufen. Es bleibt eine bereinigte Lücke von rund 7 Prozent des Brutto-Stundenlohns ohne eindeutige Erklärung. Teilzeitbeschäftige Frauen hätten hingegen in Berlin mit 21,94 Euro drei Prozent mehr im Portemonnaie gehabt als Männer.
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