München: Autofahrer in Demonstrationszug gefahren - Polizei geht von Anschlag aus

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Ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan hat in München vorsätzlich mit seinem Auto in einen Demonstrationszug von Ver.di gefahren. Die Polizei geht von einem Anschlag aus und ermittelt wegen versuchten Mordes in 36 Fällen.

Die Polizei München geht nach dem Vorfall, bei dem ein Mann mit seinem Auto in einen Demonstrationszug von Ver.di gefahren ist, von einem Anschlag aus.

Die Leitende Oberstaatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann, teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass der 24-jährige Beschuldigte aus Afghanistan ausgesagt habe, er sei bewusst in die Menge aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Demonstrationszugs gefahren. Die Generalstaatsanwaltschaft schließt daher auf eine religiöse Tatmotivation. Der Beschuldigte sei religiös gewesen, habe nach seiner Festnahme »Allahu Akbar« gerufen und gebetet. Er habe sich nicht freiwillig festnehmen lassen. Bei der Festnahme des Afghanen hatte die Polizei auch auf seinen Wagen geschossen. »Der Täter wurde dabei aber nicht getroffen und durch den Schuss auch nicht verletzt«, hieß es. Den Beamten sei es gelungen, den Täter aus dem Auto zu ziehen, obwohl dieser noch versucht habe, erneut Gas zu geben.Der mutmaßliche Täter erhält eine Fiktionsbescheinigung. Damit gilt seine Aufenthaltserlaubnis weiter, bis über einen neuen Aufenthaltstitel entschieden werden kann. Die Fiktionsbescheinigung wird mehrfach verlängert, zuletzt bis April 2025. In seinen Social-Media-Accounts habe der Tatverdächtige zudem mehrere Posts mit religiösem Inhalt abgesetzt. Er habe zudem eine Moschee besucht. Hinweise auf die Mitgliedschaft in einer islamistischen Organisation gebe es aber nicht. Den Ermittlungen zufolge hat der Beschuldigte einem Angehörigen vor der Tat geschrieben: »Vielleicht bin ich morgen nicht mehr da.« Zudem habe sich ein Arbeitskollege des Beschuldigten gemeldet, dieser habe der Polizei gesagt, der Beschuldigte sei »etwas durch den Wind gewesen«. Der Täter sei identifiziert, er sei als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen und habe sich legal im Land aufgehalten. Er habe als Ladendetektiv gearbeitet.Der Beschuldigte sei nicht vorbestraft gewesen. Es habe ein Verfahren gegen ihn gegeben, das aber eingestellt worden sei. Oberstaatsanwältin Tilmann zufolge hatte sich der Beschuldigte arbeitslos gemeldet, aber eine Arbeit begonnen. Dabei habe es sich aber nur um einen kurzen Zeitraum gehandelt. Es gebe bei dem 24-Jährigen bislang keine Anhaltspunkte auf psychische Probleme, die Auswirkungen auf die Tat gehabt haben könnten, sagte Gabriele Tilmann weiter. Deshalb werde auch nicht beantragt, den Mann vorläufig in der psychiatrischen Unterbringung aufzunehmen. Eine Soko aus 140 Beamten hat der Polizei zufolge die Ermittlungen übernommen. Die Beamtinnen und Beamten seien seit Donnerstag rund um die Uhr im Einsatz, so werde es auch an diesem Freitag und am Wochenende weitergehen. Die Beamten wollen nun prüfen, ob jemand Kenntnis von dem Vorhaben hatte. Die Polizei hat die Zahl der Verletzten auf 36 korrigiert. Zwei Personen sind schwerst verletzt, darunter ein zwei Jahre altes Kind. Acht Menschen sind schwer verletzt, zehn Menschen mittelschwer verletzt. Die Generalstaatsanwaltschaft will nun Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes in 36 Fällen beantragen. Zudem bestehe ein Verdacht auf gefährliche Körperverletzung und einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr

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