Die Stadtwerke bereiten sich darauf vor, wie ihre Mitarbeiter arbeiten sollen, wenn sich die Energiekrise auswächst. Auch bei den Schwimmbädern und Saunen drohen dann weitere Einschränkungen.
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Aber auch der eigene Energieverbrauch steht auf dem Prüfstand. Ohnehin hätten die Stadtwerke sich dazu verpflichtet, ihren Verbrauch jedes Jahr zu senken, so die Sprecherin. Hinsichtlich der Zentrale im Münchner Norden und weiterer SWM-Gebäude werde wegen des Gasmangels gerade ein Konzept erarbeitet, das den Energieverbrauch noch einmal deutlich nach unten drücken soll. Weitere Punkte seien zudem in Vorbereitung und könnten rasch umgesetzt werden.
Sollte sich die Lage noch weiter verschärfen, wäre die komplette Abschaltung der technischen Gebäudeversorgung - Heizung, Lüftung, Kühlung und Warmwasserversorgung - in nicht betriebsnotwendigen Gebäuden möglich. Auch mehr Home-Office und das Zusammenrücken der Präsenzarbeitenden, um Heizung, Warmwasser und Beleuchtung in den übrigen Gebäuden einzusparen, könnte dann Teil der Überlegungen werden, heißt es von den Stadtwerken.
So werde etwa"das Beleuchtungsniveau der Straßenbeleuchtung" auf den meisten Hauptstraßen bereits seit vielen Jahren täglich ab etwa 22 Uhr reduziert. Bereits im Sommer 2019 habe die Stadt das Ende der Betriebszeit seiner öffentlichen Anstrahlung von Gebäuden, Brunnen und Denkmälern von 0.30 auf 23 Uhr vorgezogen. Und 48 Prozent der Ampeln würden schon jetzt zu verkehrsschwachen Zeiten abgeschaltet.
Und was ist mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften? Vergangene Woche ging eine Wohnungsgenossenschaft im sächsischen Dippoldiswalde durch die Medien, weil sie ihren Mietern nur noch zu bestimmten Zeiten warmes Wasser zur Verfügung stellt. So weit ist es in München noch lange nicht."Die Einführung von Warmwasser-Zeiten steht bei uns selbstverständlich nicht zur Diskussion", sagt eine Sprecherin der Gewofag.
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