Das neu geschaffene Kommissariat 17 der Münchner Polizei bekämpft sexualisierte Gewalt gegen Kinder. Es bearbeitet Fälle, in denen die Darstellung schweren sexuellen Missbrauchs im Netz verbreitet wurde. Vermehrt nutzen die Täter dafür gehackte Accounts.
Es sind Fälle schwersten Kindesmissbrauchs. Die Täter haben ihre Verbrechen mit Kameras dokumentiert - und verbreiten sie übers Internet. Immer häufiger bedienen sie sich dabei der Social-Media-Plattform Facebook. Münchner Ermittler stehen vor einem Rätsel: Was genau bezwecken Kriminelle, die sich für die Verbreitung der kinderpornografischen Dateien gehackter Accounts anderer Menschen bedienen? Erpressungsversuche sind bislang offenbar nicht bekannt geworden.
"Hinter der zehntausendfachen Verbreitung steht immer der Schmerz eines Kindes", beschreibt Kriminalhauptkommissarin Sabine Lainer ihre Motivation - und die ihres derzeit 17-köpfigen Teams. Seit Juni leitet die 46-Jährige die Münchner Spezialtruppe, deren Aufgabe es ist, sexualisierte Gewalt gegen Kinder zu bekämpfen. Mit diesem Kommissariat habe München mindestens bayernweit ein Alleinstellungsmerkmal.
Die Münchner Ermittler stehen dabei am Ende einer längeren Informationskette, die oft von den Vereinigten Staaten bis nach München reicht. Am Anfang steht die Meldung eines Plattformbetreibers - also etwa von Facebook oder Instagram - über einen verdächtigen Account, auf dem kinderpornografisches Material entdeckt wurde, an das staatlich geförderte gemeinnützige US-amerikanische National Center for Missing & Exploited Children .
Bei der Analyse der Meldungen fiel den Experten seit Frühjahr ein neues Phänomen auf. Zunehmend verschaffen sich bislang unbekannte Täter Zugang zu den Social-Media-Accounts von Münchnerinnen und Münchnern und verbreiteten über diese die Missbrauchsdarstellungen.
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