Die Stadt München hat das Luisengymnasium nahe dem Hauptbahnhof komplett gesperrt, um dort Schlafplätze für Geflüchtete aus der Ukraine zu schaffen.
Andrea Betz, Vorständin der Diakonie München und Oberbayern, sagte am Samstag auf Anfrage, dass es wegen der zahlreichen Menschen, die sich dort nach wie vor registrieren lassen wollen, einen gewissen Stau gebe, wohin die Geflüchteten anschließend über die Nacht gebracht werden können. Die Kinder hätten nach ihren Informationen nicht auf dem Boden, sondern auf Notbetten geschlafen.
Von den Anstrengungen der Stadt München, schnell weitere Schlafplätze für Geflüchtete zu schaffen, war die Regierung angeblich zunächst nicht informiert. So gibt es nun wohl auch an der Richard-Strauss-Straße in Bogenhausen Möglichkeiten, Menschen kurzfristig unterzubringen und mit Essen und Getränken zu versorgen.An einem Stand der Caritas bekommen Ankommende das Nötigste - so lange jemand da ist.
Auch am Samstags strandeten zahlreiche Menschen am Hauptbahnhof, viele wollen allerdings weiterreisen zu Verwandten oder Bekannten. So wie eine Ukrainerin, die sich am Samstagnachmittag in der Bahnhofsmission aufwärmte. Sie hatte sogar ihre Katzen auf der Flucht mitgenommen. Ihr Ziel ist nicht München, sondern Portugal.
Die Stadt München hat von Montagfrüh an eine Beratungshotline freigeschaltet, an die sich zwischen 8 und 20 Uhr Geflüchtete und Helfer wenden können, telefonisch erreichbar unter 089 / 12 69 915 100. In der Franziskanerstraße 8 in Haidhausen ist im Amt für Wohnen und Migration nun ebenfalls eine Informationsstelle für Geflüchtete geöffnet, täglich zwischen 7 und 20 Uhr.
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