Vor dem Münchner Wohnungsamt warten Hunderte Geflüchtete aus der Ukraine stundenlang, um sich Geld auszahlen zu lassen. Die Behörde ist völlig überlastetet.
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Den Ausnahmezustand im ohnehin notorisch überlasteten Wohnungsamt illustrieren zwei Zahlen, die Sozialreferentin Dorothee Schiwy nennt: Normalerweise würden durchschnittlich 50 Unterstützungsanträge von Flüchtlingen bearbeitet - pro Woche. Allein an diesem Montag hingegen waren es 900. Seit 8. März habe man 1700 Haushalte versorgt. Nun versucht man gegenzusteuern. Die Zahl der Beschäftigten in der zuständigen Stelle habe man erhöht.
Im Wohnungsamt erhalten die Menschen die ihnen zustehenden Leistungen. Ihre finanzielle Unterstützung richtet sich nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, wie das Sozialreferat mitteilt. Sie erhalten bar ausgezahlt, was im Amtsdeutsch"Regelbedarf" heißt. Das sind für einen alleinstehenden Erwachsenen maximal 367 Euro im Monat, Minderjährige erhalten bis zu 326 Euro.
In München steht am Dienstag auch Mawuli Mensah in der Schlange - ganz hinten. Er brauche Kleidung und Geld dringend, sagt er: Er habe kaum etwas dabei, weil er überstürzt aus Dnipro in der Landesmitte aufgebrochen sei, dort habe er gewohnt. Es sei schwierig geworden, aus der Stadt wegzukommen,"ich habe einfach meinen Rucksack genommen und bin gegangen".
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