Münchens Kulturreferent Anton Biebl muss im laufenden Jahr 12,8 Millionen Euro einsparen, 239 Millionen darf er ausgeben - die Liste der Grausamkeiten ist lang.
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Münchens Kulturinstitutionen sollen mehr verdienen, aber weniger ausgeben."Der Kulturreferent müsste über Zauberkräfte und hellseherische Fähigkeiten verfügen, um unter diesen Vorzeichen belastbare Planungen und einen soliden Kulturhaushalt zu entwickeln", sagte Biebl, der diese Herausforderung aber"mit einer guten Portion Zuversicht und Ermöglichungswillen" angehe.
Man habe in der Notlage auch neue Ideen und Programme entwickelt und Räume für die Kultur erobert, von den"Kollektivgärten" der jungen Techno-Teams bis zu"Bayern spielt!" im Englischen Garten."Ohne Corona wären manche Aktionen an vielen Bedenken gescheitert. Dabei war das großartig! Wir sollten den Mut haben, einige dieser neuen Errungenschaften zu verstetigen!", findet Biebl.
730 000 Euro knapst Biebl in der Referats- und Geschäftsleitung ab. Das zeige, dass die großen städtischen Kulturinstitutionen wieder überdurchschnittlich viel zur Konsolidierung des Kulturhaushalts beigetragen.