Nach dem Stromunfall beim Absprung aus einem Güterzug im Bahnhof Trudering haben Ärzte zwei Verletzte ins künstliche Koma versetzt. Der Zustand der beiden ist laut Bundespolizei 'kritisch, aber stabil'.
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Die gefährliche Flucht nach Deutschland auf Zugdächern ist kein neues Phänomen. Die Bundespolizei berichtete am Donnerstag, dass allein in München im Jahr 2017 mehr als fünfhundert Geflüchtete von Beamten aufgegriffen worden seien, die mit dem Zug ankamen. Danach sei die Zahl rückläufig gewesen, weil viele Menschen andere Fluchtrouten als über Italien gewählt hätten, sagt Bundespolizeisprecher Wolfgang Hauner.
Seit geraumer Zeit sei allerdings auffällig, dass viele Menschen aus der Türkei und den kurdischen Gebieten nach Deutschland fliehen, so Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Bis vor einigen Jahren kamen vor allem Menschen aus Afrika über Italien in Deutschland an. Die sogenannte Balkanroute sei gefährlich und langwierig, also versuchten nun viele Menschen, über Italien nach Deutschland zu gelangen.
Viele der Geflüchteten werden bereits bei der illegalen Einreise im Bereich Rosenheim registriert. Sobald sie in Deutschland seien, stellten sie bei der Polizei Asylanträge, sagt Dünnwald vom Flüchtlingsrat. Manche machen sich direkt vom Brenner aus auf den Weg, viele weitere allerdings von Verona oder Mailand aus, weil die italienisch-österreichische Grenze nach Angaben der Bundespolizei seit einiger Zeit schärfer überwacht wird.
Weshalb die zwölfköpfige Personengruppe am Güterbahnhof in Trudering vom Zug gesprungen ist, ermittelt derzeit noch die Polizei. Mal würden die geflüchteten Menschen in Trudering angetroffen, mal am Ostbahnhof in München. Der Vorfall vom Dienstagnachmittag ist der tragischste in jüngster Zeit. Polizeibeamte hatten gegen 14.15 Uhr den 24-jährigen Mann, die 15-Jährige sowie den Zwölfjährigen schwerverletzt auf den Gleisen gefunden.
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