Elon Musk macht möglichen Deal öffentlich: Angeblich wollte die EU seiner Plattform X eine Strafe erlassen, wenn sie Meinungen zensiert.
Er ist der reichste Mensch der Welt – und Boss von einem der größten sozialen Netzwerke: Jetzt hat Elon Musk öffentlich gemacht, dass ihm die EU angeblich einen geheimen Zensur -Deal angeboten hat.bot X einen illegalen Geheimdeal an: Wenn wir still und leise Beiträge zensieren würden, ohne es jemandem zu sagen, würden sie uns keine Geldstrafe auferlegen.“
Musk weiter: „Die anderen Plattformen haben diesen Deal akzeptiert. X nicht.“ Weitere Details nannte er nicht.Hintergrund: Große Internetkonzerne sind seit vergangenem August durch ein EU-Gesetz verpflichtet, gegen Falschinformationen auf ihren Plattformen vorzugehen. So sollen „Hass und Hetze“ bekämpft werden.Musk als überzeugtem Verfechter von freier Meinungsäußerung ist das Gesetz ein Dorn im Auge. Meinungen zensieren kommt für ihn nicht infrage.
Konkret geht es in dem Zoff um die blauen Haken, die verifizierte Nutzer kennzeichnen. Zurzeit würden die Nutzer der Plattform in die Irre geführt, argumentiert die EU. Denn: Jeder kann sich den blauen Haken einfach kaufen . So tragen etwa auch Parodie-Accounts von Politikern ein solches Symbol. Blauer Haken, aber nicht echt: Auch dieser Parodie-Account über Außenministerin Annalena Baerbock hat das „Verifiziert“-SymbolNachdem Musk Twitter im Oktober 2022 kaufte, änderte er das Haken-System. Grund: Er wollte den vielen Spam-Bots auf der Plattform beikommen. Er glaubte, die Bot-Betreiber würden nicht so viel Geld zahlen. Gleichzeitig erhöhte er die Sichtbarkeit von verifizierten Accounts auf der Plattform. Bislang waren die Anti-Bot-Versuche aber vergeblich.
Für den Fall, dass es wegen der EU-Verstöße zu einer Strafe kommen sollte, kündigte Musk an: „Wir freuen uns auf einen sehr öffentlichen Kampf vor Gericht, damit die Menschen in Europa die Wahrheit erfahren können.“
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