Der Millionär und Unternehmer Ralph Suikat ist der Mann für Wirtschaftsfragen an der Seite von Sahra Wagenknecht. Als Schatzmeister bereitet er jetzt die Gründung der neuen Partei vor und hat auch schon selbst Geld in das Projekt gesteckt.
„Haben Sie“, wurde der Unternehmer und Millionär Ralph Suikat vor Jahren gefragt, „schon mal überlegt, selbst in die Politik zu gehen?“ Seine Antwort damals: „Ja, aber das ist nichts für mich. Dafür braucht man ein dickes Fell. Und man muss, glaube ich, auch mal lügen können, was ich nicht kann. Das kann jeder bestätigen, der mich kennt. Und vielleicht kann man von der Seitenlinie manchmal auch mehr bewegen als auf dem Spielfeld selbst.
„Mir geht es wie vielen Menschen in unserem Land: Ich bin als ehemaliger Ampelwähler mit der aktuellen Politik, insbesondere auch der Sozial-, Wirtschafts- und Klimapolitik der Bundesregierung, mehr als unzufrieden“, sagt er druckreif und fügt hinzu, dass er ein „Upgrade für Deutschland“ erreichen wolle. „Dazu gehört ein neuer Politikstil, der Effektivität und Effizienzkriterien zur Grundlage von politischen Entscheidungen macht.
In einem älteren Interview mit dem Handelsblatt legte Suitkat einst dar, was ihn antreibt und das ist tatsächlich jedenfalls aus Sicht Normalverdienender ungewöhnlich. Beispiel? Was er denke, wenn er seine Steuererklärung anschaue? Antwort: „Oh, das ist schon wenig.“ Sein wesentliches Einkommen seien Kapitaleinkünfte, und die werden nur mit 25 Prozent plus Soli besteuert.
Wie all das dazu passt, dass die Wagenknecht-Partei insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen will, in denen eben oft Konstellationen bestehen, wie sie Suikat kritisiert – diese Frage muss er aus der Opposition heraus nicht und vor der Gründung der eigentlichen Partei schon überhaupt nicht lösen.
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