Ein Kind wird nach der Amoktat an der Wilhelm-Dörpfeld-Schule in Wuppertal in den Arm genommen
In Wuppertal sind nach der Amoktat 30 Psychologinnen und Psychologen im Einsatz. Wie unterstützen sie nun Schüler, Lehrer und Eltern? Ein Patentrezept gibt es nicht.rückte an. Ein Großeinsatz nicht nur für die Polizei, sondern auch für Psychologen. Wie umgehen mit einer solchen Tat?
"Sie ist ziemlich fertig", sagt Nicole Greta Oberath kurz nach der Tat über ihre Tochter, die Schülerin an dem Gymnasium ist.im Einsatz, hieß es am Donnerstag. Und ihre Arbeit hat gerade erst begonnen. Denn die Erlebnisse zu verarbeiten, kann Tage, Monate und teils Jahre dauern.
Ob die Schülerinnen und Schüler am Freitag überhaupt in die Schule kommen, bleibe ihnen und ihren Eltern überlassen. In der Schule würden sie jedenfalls umfassend betreut, so Krause, vorrangig durch die Lehrerinnen und Lehrer, aber auch beratend durch Psychologen. "Wenn so ein einschneidendes Ereignis passiert ist, dann brauchen die Kinder erst mal Raum, um zu sprechen - vor allem die jüngeren."Diesen Raum müsse man den Kindern erst mal geben - auch ein"ein Ort der Trauer". Dazu gehörten auch kleine Gesten, zum Beispiel Momente, in denen man Blumen niederlege, sagte Krause.
Erst nach einigen Monaten, als man dachte, das Schlimmste sei vorbei, sei auch bei solchen Schülern eine hohe Belastung zu spüren gewesen. Manche hätten stationär behandelt werden müssen.Interview mit Michael Krause, Leiter der Landesstelle Schulpsychologie NRW, die Sie so durch den Tag in NRW begleitet, dass Sie jederzeit mitreden können? Die App WDR aktuell bietet Ihnen dafür immer die passenden Nachrichten.