Die Bundesregierung macht Russland für einen Hackerangriff auf die SPD-Zentrale verantwortlich. Nun muss der russische Botschaftsgeschäftsträger im Auswärtigen Amt vorstellig werden.
im vergangenen Jahr, den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt. Er sei für 12 Uhr einbestellt, teilte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums am Freitag in Berlin mit. Eine solche Einbestellung gilt als scharfes diplomatisches Mittel.Die SPD hatte den Hackerangriff im Sommer 2023 bekannt gemacht. Der Angriff hatte sich gegen die Parteizentrale gerichtet, dabei war eine damals bestehende Sicherheitslücke bei Microsoft ausgenutzt worden.
Die Hackergruppe »APT28«, auch unter dem Pseudonym »Fancy Bear« bekannt, attackiert seit mehreren Jahren Wirtschaftsunternehmen, besonders aus dem Rüstungsbereich, aber auch Energieversorgungs- und Logistikfirmen. Die Gruppe wird von westlichen Regierungen als langer Arm der russischen Geheimdienste eingestuft und ist seit dem Jahr 2020 mit EU-Sanktionen belegt.
Auch in Deutschland sind die Hacker schon mehrmals mit spektakulären Cyberattacken aufgefallen. Ihnen wird der Angriff auf Server des Deutschen Bundestags im Jahr 2015 zugeordnet. Um ihn zu stoppen, musste damals das gesamte Parlament über Tage vom Netz genommen werden. In die Systeme des Bundestags waren die Angreifer mit E-Mails gelangt, die unter anderem vorgaben, von den Vereinten Nationen abgeschickt worden zu sein.
Innenministerin Nancy Faeser will russischen Cyberangriffen in Deutschland entschlossen entgegentreten. »Wir werden uns keinesfalls vom russischen Regime einschüchtern lassen. Wir werden die Ukraine weiter massiv unterstützen, die sich gegen Putins mörderischen Krieg verteidigt«, versicherte die SPD-Politikerin am Freitag in Berlin.
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