Israels Vorgehen in Gaza und die fehlende Aussicht auf einen Palästinenserstaat machen es der Golfmonarchie unmöglich, auf Jerusalem zuzugehen. Ist die Annäherung gescheitert?
Es war die große Hoffnung für die angespannte Situation im Nahen Osten: die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien.
„Israel bemüht sich seit Jahrzehnten darum, in der Region akzeptiert zu werden und normale Beziehungen zu den arabischen Ländern aufzubauen“, sagt Nimrod Goren, Senior Fellow für israelische Angelegenheiten am Middle East Institute in Washington. „Das bringt Sicherheit und politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile mit sich. Saudi-Arabien ist das wichtigste Land, zu dem Israel noch keine offiziellen Beziehungen unterhält.
„Die Beteiligung der USA ist von entscheidender Bedeutung für die Ausarbeitung des Gesamtpakets, das den Durchbruch zur förmlichen Normalisierung ermöglicht und sicherstellt, dass dies in einer Weise geschieht, die auch eine Zweistaatenlösung und regionale Stabilität fördert“, sagt Nimrod Goren.Bestandteil des Pakets ist eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel, dem engsten Verbündeten der USA in der Region.
Obwohl die Herrscher am Golf schon lange ein Abkommen mit dem einstigen Feind anstreben und sich viel davon versprechen – etwa den gemeinsamen Kampf gegen den Iran und eine enge wirtschaftliche Kooperation –, können sie den Krieg in Gaza nicht ignorieren.
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