Die gegenseitigen Schuldzuweisungen gehen auch nach den vielen Rücktritten bei Thyssenkrupp Steel weiter. Wirtschaftsminister Habeck ist beunruhigt und ruft zu einem konstruktiven Miteinander auf.
Aufsichtsratssitzung bei Thyssenkrupp Steel Europe - Auch der frühere IG Metall-Chef Detlef Wetzel ist am Donnerstag als Aufsichtsrat bei Thyssenkrupp Steel zurückgetreten. Nach der Sitzung sprach er zu Beschäftigten. - Foto: Fabian Strauch/dpa
Wie geht es weiter bei Thyssenkrupp Steel, Deutschlands größtem Stahlhersteller? Wie viele der 27.000 Arbeitsplätze werden nach der aktuellen Krise noch bestehen? Die Lage scheint nach den Rücktritten von Vorständen und Aufsichtsratsmitgliedern verfahrener denn je. Wichtige Akteure wurden dennoch im Anschluss an die Rücktritte nicht müde, sich öffentlich die Schuld an der Misere zuzuschieben.
Auch vier Steel-Aufsichtsratsmitglieder kündigten die Niederlegung ihrer Mandate an. Darunter ist auch der bisherige Vorsitzende Sigmar Gabriel. In seiner letzten Pressekonferenz als Chefaufseher der Sparte am Donnerstag warf er Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel López eine Diffamierungs-Kampagne gegen den Stahlvorstand vor. Dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Mutterkonzerns Thyssenkrupp, Siegfried Russwurm, warf er indirekt Tatenlosigkeit vor.Der reagierte prompt.
Habeck äußerte sich beunruhigt. „Die Situation bei Thyssenkrupp hat sich auf allen Seiten sehr unversöhnlich zugespitzt. Das ist kein guter Zustand“, sagte er „Rheinischen Post“ . „Alle Beteiligten tragen große Verantwortung für die Mitarbeitenden und die Standorte des Traditionsunternehmens und auch für den Stahlstandort Deutschland insgesamt.“ Sie müssten deshalb dafür sorgen, dass das Unternehmen jetzt schnell in ruhiges und stabiles Fahrwasser komme.
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