Gütersloh hat nach jahrelanger Suche das Mehrfamilienhaus an der Ecke Prekerstraße / Am Wochenmarkt gekauft. Das Gebäude soll nun für die Errichtung einer neuen Feuerwache genutzt werden.
Gütersloh . Der Kasten ist nicht gerade ein Blickfang, und im Weg steht er auch. Seit mehr als zehn Jahren, erst recht mit Blick auf eine neue Feuerwache , hat die Stadt in vielen Anläufen versucht, das Mehrfamilienhaus an der Ecke Prekerstraße / Am Wochenmarkt zu kaufen. Nun ist es gelungen. Die Stadt ist sich auch mit den Eigentümern der letzten Wohnung einig geworden. Die Gespräche verliefen zäh.
Von den 14 Wohnungen in dem Haus hatte die Stadt von 2014 bis 2018 nach und nach alle kaufen können – bis auf eine. An deren Eigentümern biss sie sich die Zähne aus. Sie wollten ihre 75 Quadratmeter, verteilt auf vier Zimmer und eine Loggia, partout nicht verkaufen. Erst jetzt, nachdem die Stadt ihnen deutlich gemacht hatte, dass das nun das definitiv letzte Angebot sei, schlugen sie ein. Deal hinter verschlossenen Türen in Gütersloh zugestimmt Hinter verschlossenen Türen stimmten die Ratsfraktionen dem ausgehandelten Deal vor ein paar Tagen zu. Die Verwaltung hat damit grünes Licht, den Kauf zu den vereinbarten Konditionen nun abzuwickeln. Die Stadt legt 161.000 Euro auf den Tisch und übernimmt auch die Grunderwerbssteuer sowie die Notar- und Grundbuchgebühren. Besprochen ist mit der Eigentümerfamilie, dass sie vorerst dort wohnen bleiben kann. In den anderen, inzwischen städtischen Wohnungen hat die Stadt Asylbewerber untergebracht. Das Gebäude, Adresse Prekerstraße 50, ist den Stadtplanern schon lange ein Dorn im Auge. Es stammt aus den 1960er-Jahren und ist wenig ansehnlich. Gravierender ist jedoch, dass es als Solitär in der von Parkplätzen geprägten Umgebung städtebauliche Veränderungen behindert. Das 1.100 Quadratmeter große Grundstück, man könnte es gut für andere Zwecke gebrauchen. Möglicherweise, das ist eine der Optionen, für eine neue Feuerwache. Gütersloher Löschzug sitzt in sanierungsbedürftiger Immobilie Der Löschzug Gütersloh hat bekanntermaßen Bedarf. Er sitzt ein paar Meter weiter in einer Immobilie, die stark sanierungsbedürftig ist. Die freiwilligen Feuerwehrleute müssen dort mit Zuständen leben, die zu verbessern die Gütersloher Kommunalpolitik ihnen schon vor Jahren versprochen hatte. Passiert ist indes wenig. Man hat einen Arbeitskreis eingerichtet, im Übrigen aber das Vorhaben immer wieder verschoben. Anfang der Woche, im Hauptausschuss, erneuerten die Fraktionen ihr Versprechen jedoch. Sie fassten einen Beschluss, der folgenden Wortlaut trägt: „Die Sanierung beziehungsweise der Neubau des Feuerwehrhauses des Löschzugs Gütersloh soll schnellstmöglich begonnen werden.“ Planungskosten sind im Haushalt 2025 verankert. Volker Richter, Fraktionschef der SPD, formulierte es so: „Wir werden nicht ewig warten können.“ „Schnellstmöglich“, das heißt nach Verständnis des zuständigen Beigeordneten und Feuerwehr-Dezernenten Carsten Schlepphorst, dieses Jahr zumindest eine Entscheidung zum Standort zu treffen. Wäre ein Neubau an anderer Stelle in Gütersloh besser? Soll der Löschzug dort bleiben, wo er ist, an der Friedrich-Ebert-Straße? In einer Immobilie, die grundzusanieren wäre? Oder ist ein Neubau an naher, aber anderer Stelle besser? Es liegt eine Machbarkeitsstudie vor, die die verschiedenen Optionen bewertet. Kostenmäßig liegen sie laut Schlepphorst nicht allzu weit auseinander. Option eins, Sanierung und Standorttreue, sei jedoch risikobehafteter. Sie würde einen höheren Aufschlag für „Unvorhergesehenes“ beinhalten, und sie würde es erforderlich machen, den Löschzug während der Sanierung vorübergehend, etwa zwei Jahre lang, in einem Provisorium unterzubringen. Billig wäre das nicht, denn auch eine solche Zwischenlösung muss Feuerwehr-Standards erfüllen. Außerdem sollte sie auf keinen Fall die Ausrückzeiten verlängern. Ein Neubau wäre risikoärmer, einfacher. In Frage könnte dafür zum Beispiel der Marktplatz kommen, in direkter Nachbarschaft zur Berufsfeuerwehr. Das würde Synergien ermöglichen, Abläufe erleichtern, Kosten senken. Problem: Was passiert mit den Parkplätzen? Und was mit der Kirmes? Eine Alternative wäre der Sportplatz ein paar Meter weiter an der Moltkestraße. Doch können die Schulen darauf verzichten? Und was passiert dort mit den Bäumen? Dritte Alternative wäre die Prekerstraße – jene Fläche, wo noch das Mehrfamilienhaus steht. Aber ist sie groß genug? Und würden auch hier Bäume fallen müssen? Schlepphorst kündigt an, all die Vor- und Nachteile in einer Matrix zu bündeln, um den Politikern eine gute Grundlage an die Hand zu geben. Er hofft auf Entscheidungsfreude. „Wir sollten bei diesem Vorhaben endlich vorankommen“, sagt er. Am Ende gehe es auch darum, die Erwartungen der ehrenamtlichen Feuerwehrleute zu erfüllen. Sie würden schon lange, allzu lange vertröstet. Das führe zu Frust und mangelnder Motivation. Darin liege eine Gefahr: Breche bei der Feuerwehr das Ehrenamt weg, müsse es das Hauptamt auffangen. Das aber sei umso teurer
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