Warschau - Polnische Konsularbeamte sollen künftig bei der Erteilung von Visa genauer hinsehen. Das Außenministerium in Warschau zieht damit die Konsequenz aus einer Korruptionsaffäre der Vorgängerregierung.
Polen verschärft seine Bestimmungen für die Vergabe von Visa. Künftig werde es keine undurchsichtigen Wege für die beschleunigte Erteilung eines Visums mehr geben, sagte Außenminister Radoslaw Sikorski in Warschau. Das Programm "Poland Business Harbour", das sich vor allem an Selbstständige der IT-Branche aus dem benachbarten Belarus wendete, sei ausgesetzt worden.
Die Ergebnisse der Prüfung deuteten daraufhin, "dass es im Außenministerium mindestens von November 2022 bis Mai 2023 einen intransparenten und korrupten Mechanismus gab, um bestimmte Konsuln Polens dahingehend zu beeinflussen, die Bearbeitung von Visaanträgen zu beschleunigen", hieß es in dem Bericht des Rechnungshofs. Auch waren den Angaben zufolge gesetzeswidrig private Zwischenfirmen an der Visabeschaffung beteiligt.
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